Wild und ungewohnt wollen sie sein: Das Festival für queerfeministische Filme, Performances, Kunstinstallationen und politische Talks hinterfragt überholte Normen, bricht verkrustete Strukturen auf und zeigt neue Handlungsmöglichkeiten auf. Das Festival will Räumen und Kulturangeboten für alle gestalten und setzt sich aktiv gegen die Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Sexualität, Behinderung, Herkunft und Klasse ein.
Ein neues Festival in St.Gallen will das Störmoment im System sein
Störmoment im System
Glitch ist anders, ist sinnlich, ist experimentell, ist körperlich und kratzbürstig – es ist das Störmoment im System. Ein Festival im Herzen von St. Gallen, das sich der Lust in allen Formen und Farben widmet. An drei Tagen werden in Filmen, Performances, Installationen, Workshops und Gesprächsrunden – fernab von alten, tradierten Normen – gemeinsam neue Zugänge zu Körper, Geschlecht und Sexualität erforscht und gefeiert.
Das Programm des dreitägigen Festivals begibt sich auf das Terrain der Sexualität und thematisiert die Lust aus unterschiedlichen Perspektiven. Gezeigt werden ausgewählte Filme, die sich dem «male gaze» entziehen, bewusst nicht den tradierten Bildern und Fantasien der Dominanz-Gesellschaft entsprechen, diese gleichzeitig kritisch hinterfragen. Neben dokumentarischen Kurz- und Langfilmen umfasst das Filmprogramm auch experimentelle sowie animierte Filme. Zudem sind verschiedene Künstler:innen eingeladen, sich im Rahmen von Performances sowie Kunstinstallationen mit dem Körper, dem sozialen Konstrukt von Gender und der Sexualität auseinander zu setzen. Dabei geht es nicht nur um persönliche Grenzen, sondern auch auch um gesellschaftliche Tabus und den kollektiven Umgang mit diesen. Darüberhinaus wird das Publikum im Rahmen von Workshops sowie einer Party dazu eingeladen, sich selbst im Gefüge der eigenen Lust zu erfahren und dies zu thematisieren. Ein Hoch auf die Pleasure!