Dreh- und Angelpunkt von Markus Raetz künstlerischen Arbeit bildete die permanente Metamorphose von Objekten. Nach den berühmten Rundplastiken der 1980er-Jahre, die sich erst durch den Gang um das Werk erschliessen, schuf Raetz ab Mitte der 90er-Jahre auch Bewegungsmodelle und Mobiles, die bisher nur vereinzelt ausgestellt wurden. Die Ausstellung, die mit dem Künstler noch zu seinen Lebzeiten vereinbart und thematisch definiert worden war, konzentriert sich auf seine dreidimensionalen Arbeiten.
Das Kunstmuseum Bern zeigt Markus Raetz' erste umfangreiche posthume Retrospektive
- Publiziert am 19. Juli 2023
Er war für seine feinen, poetischen und verspielten Werke bekannt und bleibt einer der wichtigsten Vertreter:innen der Schweizer Gegenwartskunst.
Zur Ausstellung erscheint der Katalog «Markus Raetz. Atelier» in deutscher und französischer Sprache mit Textbeiträgen von Stephan Kunz und Didier Semin sowie Fotografien von Alexander Jaquemet im Verlag Scheidegger & Spiess AG, Zürich.
Die Retrospektive im Kunstmuseum Bern baut auf dem kürzlich erschienenen Catalogue «raisonné Markus Raetz. Das plastische Werk» auf, ein Forschungsprojekt des Schweizerischen Instituts für Kunstgeschichte (SIK-ISEA).
oui non si no yes no
Die Ausstellung in Bern, wo Raetz einen Grossteil seines Lebens verbracht hat, beleuchtet sein Gesamtwerk aus der Perspektive der dreidimensionalen Arbeiten neu. Gezeigt werden verschiedene Stationen in Raetz’ künstlerischer Entwicklung: von seinen frühen Zeichnungen und Reliefarbeiten über die berühmten metamorphischen Objekte bis hin zu den Installationen und Mobiles der letzten Jahre. Der thematische Aufbau der Ausstellung eröffnet zugleich zahlreiche Querbezüge, die das vielschichtige Werk des Künstlers seit den 1960er-Jahren prägten.