Der Schweizer Fotograf strebt mit seinem fotografischen Schaffen danach, Fundstücke aufzuspüren, die versteckt liegen, und ihnen eine Plattform zu geben, indem er sie in den Vordergrund rückt. Für seine Aufnahmen, die er anfangs analog, später auch digital herstellte, nimmt er sich Zeit, »um Einfaches in Einzigartiges zu transformieren«. Zu sehen sind seine Gletscherfotografien aktuell noch bis zum 16. März 2019 in Braunwald.
Braunwald GL | Bernd Nicolaisen | Restlicht | Gletscherfotografie
Nichts ist inszeniert, und dennoch sind es Aufnahmen von einer geradezu strahlenden Magie.
Bernd Nicolaisen, 1959 in Aarberg, Schweiz geboren, begann seine fotografische Laufbahn 1981 in der Modefotografie. Auf erste Veröffentlichungen im Bereich Editorial 1984 bis 1988, folgten über 60 Kampagnen und Kollektionen in den Jahren 1985 bis 2010, sowie internationale Publikationen; mit Auszeichnungen für «Best Photo Award» durch die AIPP Paris 1998 und der «Lifetime Achivement Award« Schwarzkopf Professional 2010. Seit 2001 arbeitet Nicolaisen mit dem Grossbildfformat (8×10 Zoll) und startete 2004 das Arbeiten im Gletschereis für das Projekt „Restlicht“ 2004–2016. 2012 produzierte er mit Christoph Frutiger den Dokumentarfilm „Restlicht“ und veröffentlichte 2015 bei Hatje Cantz den Katalog «Restlicht Bernd Nicolaisen Photographs / Tableaux / Lightboxes.» Seine Arbeiten sind in Ausstellungen wie im Grossmünster Zürich 2015, Museum Gletschergarten Luzern 2016-2017, Galerie Scheublein+Bak 2017, Masterpiece London 2018 und in zahlreichen Publikationen, u.a. in Kunstbulletin, Photography-now, Deutsche Gesellschaft der Photographie, art-tv vorgestellt und in Sammlungen vertreten.