Es werden Personen gezeigt, die sich über den religiösen Kontext, im politischen oder auch im künstlerischen Sinn mit Baar auseinandergesetzt haben. Vorgestellt werden diese Persönlichkeiten mittels überlieferter Tagebücher, Briefen, publizierten Zeitungsartikeln oder Kunstobjekten.
Baar und ich | Elf Biografien aus vier Jahrhunderten
Auf Zeitreise durch die Dorfgeschichte – Baar warf in einer Ausstellung das Schlaglicht auf elf Biografien aus vier Jahrhunderten.
Grosse Zeitspanne
Ausschlaggebend für die Idee zu «Baar und ich» war das Tagebuch des Autors und Publizisten Max Schumacher (1920-1951), ein wertvolles Zeitdokument für die Baarer Geschichte. Davon ausgehend haben sich die Organisatoren auf die Suche nach weiteren zehn Baarer Lebensgeschichten gemacht, die über eine Zeitspanne vom 17. Jahrhundert bis ins Heute reichen und für die Dorfgeschichte von Bedeutung sind. Es sind Menschen aus Politik, Religion, Kultur und Gesellschaft. Besonders kostbar ist das grosse Tagebuch des Ratsherrn Jakob Andermatt(1602-1680), in dem er alles Mögliche notiert hat und so einen ungewöhnlich aufschlussreichen Einblick in seine Tagesabläufe gewährt. Weiter finden sich Lokalpatrioten, Dorforiginale, Wohltäter und Kunstschaffende an den umlaufenden Stellwänden mit mehreren abgewinkelten Sektoren.
Übersichtliche Präsentation
Was an Archivalien vorhanden war, ist fein säuberlich aufgearbeitet und wird nun präsentiert. Grafiker Beni Sutter zeichnet für das Raumkonzept und die grafische Gestaltung verantwortlich. Zahlreiche Reproduktionen von Originaldokumenten wie auch original Gemälde und Vitrinenobjekte stellen einen klaren Bezug zur porträtierten Person her. Zur Ausstellung gibt es ein detailliertes Begleitbüchlein.
(Text: Luzerner Zeitung)