The Last Show
THE LAST SHOW. Berührende Hommage an eine anachronistisch wirkende
Entertainment Kunst. Nostalgisch, melancholisch, berührend! 8 von 10
Filmperlen.
Synopsis: Vorhang auf! Seit Jahren begeistert die Live-Radio-Show „A Prairie Home Companion“ das Publikum mit Comedy, Live-Bands und skurrilen Werbe-Jingles. Dann machen die Sendeleiter Garrison Keilor und seine illustre Gästeschar eine unerfreuliche Entdeckung: Die heutige Show soll die letzte sein – der Liquidator steht bereits vor der Tür! Doch Garrison, Meister der frechen Ansage, fällt es nicht ein, Abschiedsreden zu halten. So singen und scherzen, streiten und herzen sich alle fast wie gewohnt. Hinter den Kulissen jedoch geht drunter und drüber. Der Sicherheitsbeauftragte hat alle Hände voll zu tun – und ein blonder Todesengel verwirrt seine Sinne mit überirdischer Schönheit….
Kritik: „Keep feet on the ground and hope high“ – so lauter der optimistische Ratschlag des Moderators an seine Künstler, bevor der letzte Vorhang fällt. Doch dieser fällt nur in der Imagination von Robert Altman und Garrison Keilor (Co-Autor, spielt im Film sich selbst). Die Live-Radio-Show gibt es
tatsächlich. Seit 1974 erreicht sie weltweit 35 Millionen Haushalte und ist die erfolgreichste Radio Show aller Zeiten. Was wäre, wenn diese Show plötzlich abgesetzt würde? THE LAST SHOW ist eine Hommage an eine anachronistisch wirkende Entertainment Kunst. Und es ist ein Film über Abschied, Träume, Hoffnung und Freundschaft. Resignation hat keinen Platz, denn – the show must go on! Und wie sie dies tut! Intelligente Wortspiele, respektlose Witze, anrührende Begegnungen, berührende Momente und mitreissende Country Musik in stimmungsvollen Bildern eingefangen und mit charismatischen Darstellern
besetzt. Nicht nur der Film hinterlässt melancholische Gefühle. Auch der Gedanke daran, dass mit THE LAST SHOW auch der letzte Vorhang im Schaffen eines der ganz grossen Regietalente gefallen ist. Robert Altman verstarb Ende letzten Jahres. (IF)