Der Preis wird jährlich vergeben für einen herausragenden Dokumentarfilm, der den Holocaust thematisiert. Regisseurin Daniela Volkers erfüllt mit THE COMMANDANT’S SHADOW nicht nur das Reith’sche Prinzip (informieren, erziehen und unterhalten), sondern ihr Film ist auch sorgfältig konzipiert. Er zeigt die Nachwirkungen des dunklen Schattens von Rudolf Höss, der mehr als eine Million Menschen, die meisten von ihnen Juden, ermordete.
THE COMMANDANT'S SHADOW
THE COMMANDANT’S SHADOW | SYNOPSIS
Rudolf Höss leitete die Ermordung von über einer Million jüdischer Menschen im KZ Ausschwitz. «The Zone of Interest» fiktionalisierte, wie seine Familie gleich nebenan idyllisch lebte. In diesem Film erleben wir, wie Rudolfs Sohn Hans Jürgen in London Anita Lasker-Wallfisch in ihrem Wohnzimmer besucht. Sie entkam in Auschwitz dem Tod, weil sie als Cellistin gebraucht worden war. Anitas und Hans Jürgens Erblasten sind unterschiedlich, haben aber denselben Ursprung: Rudolf Höss. Kurz vor seiner Hinrichtung schrieb er eine schonungslose Autobiografie. Diese Bilanz des Schreckens und das intime Treffen verbinden sich hier zu einem eindrücklichen Plädoyer für das Erinnern und Reden.