Das Kurzfilmfestival shnit erhält den mit 100’000 Franken dotierten Kulturpreis der Burgergemeinde Bern. Für das Festival ein Ansporn zur innnovativen Ausweitung.
shnit Bern 2014 | Programmvorschau
- Publiziert am 12. September 2014
Kulturpreis der Burgergemeinde Bern
Mit dem Kulturpreis anerkennt die Burgergemeinde Bern «das innovative Konzept des beliebten, international aktiven und weithin beachteten Anlasses», und damit wird das vermutlich am schnellsten gewachsene Festival Berns ausgezeichnet. Was 2003 mit rund 300 Zuschauern begann, ist inzwischen ein Anlass, der in der Hauptstadt 25’000 und weltweit 40’000 Besucherinnen und Besucher anlockt. «Wir verfolgen keine aktive Wachstumsstrategie», sagt Olivier Van der Hoeven, der das Festival nach dem Abgang von Reta Guetg erstmals allein leitet. Er verweist aber gerne auf das Kurzfilmfestival im französischen Clermont-Ferrand, das bei ähnlich grossem Einzugsgebiet auf fünf Tage gerechnet über 70’000 Besucher anlockt.
Nachwuchs für den Kurzfilm sensibilisieren
Mit dem Preisgeld möchte Van der Hoeven eine Brücke zu Schulen schlagen und den Nachwuchs für den Film und insbesondere den Kurzfilm sensibilisieren. Wie das im Detail aussieht, steht noch nicht fest. Fakt ist jedoch, dass das shnit-Festival auch 2014 in alle Richtungen expandiert. In Bern werden mit dem Cinébad (ehemals Cinema Star) und einem Zelt auf dem Progr-Areal zwei neue Spielstätten in Betrieb genommen. Mit «Expanded shnit» kann das Publikum die Gewinnerfilme von 2013 sowie die aktuellen Nominierten und späteren Sieger online sehen.
Verschiedene Playgrounds
Mit Moskau ist ein weiterer internationaler Playground (Nr.8) zum Festival gestossen. «Wir verfolgen eine Strategie der Grosskulturregionen, wollen aber weltweit nicht mehr als zehn Playgrounds bespielen», sagt Van der Hoeven. Wirklich? «Nun, eine Spielstätte in Indien, China und Ozeanien (Australien oder Neuseeland) kann ich mir gut vorstellen. Zwei von drei werden wir sicher realisieren.»