Mit Prinzessin Mononoke schuf Hayao Miyazaki 1997 eines der radikalsten und zugleich poetischsten Werke des Animationsfilms. Der Film sprengt die Grenzen des Genres, richtet sich bewusst auch an ein erwachsenes Publikum und verhandelt Fragen, die heute aktueller sind denn je: Wie gehen wir mit der Natur um? Gibt es moralische Eindeutigkeit im Konflikt zwischen Fortschritt und Bewahrung? Und welchen Preis zahlen wir für unseren technischen und wirtschaftlichen Ehrgeiz?
PRINZESSIN MONONOKE
- Publiziert am 21. Dezember 2025
Ein Schlüsselwerk des Animationsfilms
Mit Prinzessin Mononoke festigte Hayao Miyazaki seinen internationalen Ruf als einer der grossen Autorenfilmer des Kinos – unabhängig vom Medium Animation. Der Film wurde in Japan zu einem kulturellen Ereignis und ebnete den Weg für die weltweite Anerkennung von Studio Ghibli. Auch Jahrzehnte nach seiner Entstehung hat Prinzessin Mononoke nichts von seiner Dringlichkeit verloren. Im Gegenteil: In Zeiten von Klimakrise, Ressourcenknappheit und gesellschaftlicher Polarisierung wirkt Miyazakis Plädoyer für Verantwortung, Mitgefühl und Balance erschreckend aktuell.

PRINZESSIN MONONOKE | SYNOPSIS
Vor langer, langer Zeit töteten die Menschen den grossen Gott des Waldes. Er besass menschliche Gesichtszüge und
den Körper eines wilden Tieres. Hörner wuchsen auf seinem Kopf, so dick wie Baumstämme. Weshalb glaubten die
Menschen, ihm das Leben nehmen zu müssen? Die Antwort kennt das Menschenmädchen San, das vom Waldgott
Moro aufgezogen wurde und zur Prinzessin Mononoke heranwuchs. Sie hasst die Menschen, die ins Reich der
Wälder einfallen, und sie ist entschlossen, die Heiligen Reviere bis zum letzten Blutstropfen zu verteidigen und jeden
Eindringling zu töten. Im entscheidenden Kampf wird sie dem Krieger Ashitaka gegenüberstehen: zwei Wesen, die
sich lieben könnten. Es wird sich erweisen, was stärker ist: der Kampf um den Wald zwischen Mensch und Tier, oder
die Liebe zwischen dem Krieger und der Prinzessin … Als Prinzessin Mononoke von Hayao Miyazaki in Japan
startete, eroberte er die Kinowelt im Sturm: Mit rund 14 Millionen Besuchern und Einspielergebnissen von 19,3
Milliarden Yen (damals etwa 159,5 Mio. USD) wurde er damals zum erfolgreichsten Film Japans. Hayao Miyazaki,
Mitbegründer des Studio Ghibli, zählt mit Klassikern wie „Chihiros Reise ins Zauberland“ oder „Mein Nachbar Totoro“
zu den grössten Namen der Animationswelt. Er wurde 2003 erstmals mit dem Oscar für „Chihiros Reise ins
Zauberland“ ausgezeichnet und erhielt 2024 mit „Der Junge und der Reiher“ erneut den Oscar für den ‚Besten
Animationsfilm‘. Mit der Rückkehr von PRINZESSIN MONONOKE – jetzt restauriert in 4K sowie auch für IMAX -
eröffnet sich die Gelegenheit, dieses zeitlose Werk in all seiner ästhetischen Wucht, emotionalen Kraft und visionären
Tiefe neu zu entdecken — sowohl für langjährige Fans als auch für ein neues Publikum.


