Der Schweizerische Verband der Filmjournalistinnen und Filmjournalisten stimmt jedes Jahr über den besten Film des Jahres ab. Den Titel «Bester Schweizer Film 2020» erhält Pierre Monnards Spielfilm «Platzspitzbaby». Das auf dem gleichnamigen Buch basierende Drama um eine drogenabhängige Mutter und ihre junge Tochter ist gleichzeitig der meistgesehene Film im 2020.
Preis der Schweizer Filmkritik | Platzspitzbaby
Auch wenn 2020 ein schwieriges Jahr für die Schweizer Filmbranche darstellte, gibt es dennoch Erfolge zu verzeichnen und zu ehren.
Zum Film
Frühling 1995: Nach der Auflösung der offenen Drogenszene in Zürich ziehen die elfjährige Mia und ihre Mutter Sandrine in ein idyllisches Städtchen im Zürcher Oberland. Doch das neue Zuhause ist für Mia kein Paradies. Denn Sandrine ist schwer drogenabhängig und hätte niemals das Sorgerecht erhalten dürfen. Mia flüchtet sich in eine Fantasiewelt mit einem imaginären Freund. Mit ihm unterhält sie sich in den einsamen Stunden und schmiedet fantastische Pläne für ein Inselleben mit ihrer Mutter, fernab der Drogen. In einer Kindergang findet Mia eine Art Ersatzfamilie und immer mehr auch die Kraft, sich gegen ihre alles beherrschende Mutter aufzulehnen. (Synopsis)
Meistgesehen und nomiiert für den Filmpreis
«Platzspitzbaby» war an den Kinokassen ein Erfolg: Trotz Einschränkungen wegen Corona schaffte der Film, der vom gleichnamigen Bestseller über das Leben von Michelle Halbherr inspiriert wurde, über 330’000 Eintritte und war somit der meistgesehene Film im 2020. Dazu brachte er sich vor einigen Wochen auch für die Schweizer Filmpreise in Stellung: Mit fünf Nominationen geht der Nummer 1-Film als Favorit ins Rennen um den begehrten Quartz, u.a. in den Kategorien Bester Film sowie Beste Hauptdarstellerin, wo Sarah Spale gegen Luna Mwezi antreten wird. (Text: Ascot Elite Entertainment)