Semi-autobiografisches Beziehungsdrama um ein Paar, das mit seiner Familie in der mexikanischen Provinz lebt, wo die Welt in zwei Teile geteilt ist. Werden die zwei Welten getrennt bleiben, wieder zusammen finden oder sich gegenseitig zerstören?
Post Tenebras Lux
Zum Film
Juan und Natalia sind ein offensichtlich wohlhabendes Paar mit zwei kleinen Kindern, Rut und Eleazar. Sie haben sich ein schönes Anwesen auf dem Land gekauft, um dort zu leben. Während die Kinder das Leben in der Natur geniessen, gibt es Brüche in der Beziehung der Eltern, Missverständnisse, Vorwürfe, die sich vor allem immer wieder um das Sexualleben der beiden drehen, das Juan als langweilig und lustlos empfindet. Ausserdem zeigt Juan manchmal seltsame Anwandlungen, auf die zum Anwesen gehörenden Hunde einzuprügeln, und zwar bevorzugt auf eines der Tiere, jenes, das er am meisten liebt. Die Sehnsucht nach einer Idylle und nach einem Leben in Harmonie mit der Natur erweist sich als trügerisch, denn das Haus wird – im ganz wörtlichen und bildhaften Sinne – von einem Dämon heimgesucht.
Stimmen
Das ist vorläufig – und wohl noch für lange Zeit – der bizarrste Film, den ich je gesehen habe. Und zugleich eines der anregendsten und fruchtbarsten Leinwanderlebnisse überhaupt. Michael Sennhauser | Bereits mit seiner Entscheidung, den Film im längst überholten Bildformat 4:3 zu drehen und zu zeigen, hatte der Regisseur angedeutet, dass er keine Kompromisse machen würde. […] Für alle Arthouse-Freunde ist der komplizierte Film damit praktisch Pflichtprogramm. Robert Cherkowski, filmstarts.de | Insgesamt scheint «Post Tenebras Lux» fast ein wenig wie ein impressionistisches Gemälde, das, wenn man zu nahe davor steht, nur aus einzelnen Strichen oder Punkten besteht. Joachim Kurz, kino-zeit.de | Bei all der kryptischen Selbstbezüglichkeit bietet «Post Tenebras Lux» aber doch eine einmalige Kinoerfahrung. Michael Kienzi, critic.de