Das 17. Neuchâtel International Fantastic Film Festival NIFFF präsentiert sich im Zeichen des Genrekinos. Analog zum fantastischen Schaffen, das immer neue Ausdruckswege beschreitet, bietet das interdisziplinäre Programm «NIFFF Extended» eine Plattform für Gedankenaustausch und Networking.
NIFFF 2017 | «Genre-Kino», «Gamification» & «Storyworlds»
- Publiziert am 19. Mai 2017
Sie ist so fantastisch wie das Filmgenre, dem sich das Festival widmet: Die 17. Ausgabe des NIFFF, in Neuenburg.
Das Fantastische – Nährboden für Innovation und vernetztes Denken
Das Neuchâtel International Fantastic Film Festival lanciert in Partnerschaft mit der RTS die zweite Ausgabe des fantastischen Web-Serie-Wettbewerbs. Renommierte Gäste wie Ted Schilowitz (Futurist bei 20th Century Fox, US) und Pascal Conicella (Kenzan Studios, CH) im Bereich des audiovisuellen Storytellings sowie Jean-Claude Mézières und Alain Damasio, angesehene Persönlichkeiten der zeitgenössischen französischen Literatur («New Worlds of Fantasy»), nehmen an Konferenzen und exklusiven Gesprächsrunden teil. Digitales Schaffen und neue Technologien mit der Teilnahme von Jonathan Fawkner (Framestore,UK), die Entwicklung von Videospielen, der Serious Games und der Gamification geben sich die Ehre. «NIFFF Extended», das kostenfreie und komplementäre Angebot des Festivals, vereint rund 100 nationale und internationale Experten.
Gamification & Serious Games
Das Symposium GSGS’17 positioniert sich an der Schnittstelle zwischen Industriebedürfnissen und originellen Lösungen – mit Betonung auf spielerische Aspekte – und stellt Fragen zu Technik, Bildung, Ökologie, Management und Kommunikation. Zur Bündelung der Kräfte unseres Landes schafft der Anlass eine solide Brücke zwischen Akademie und Industrie, mit Beiträgen von mehr als 50 Beteiligten aus dem In-und Ausland. Zusätzlich zu den 60 Präsentationen und Demos wird das Publikum mit Austauschforen und Gesprächsrunden zur aktiven Teilnahme animiert.
Schreiben für audiovisuelle Formate
Während neue Technologien unsere Vorstellung der Realität verändern, analysiert «Storyworlds» deren Einfluss auf das Verfassen von fantastischer Fiktion. Neue Möglichkeiten ergeben sich im Bereich der Darstellung von imaginären Welten und – als Folge davon – beginnt für die Entwicklung von fiktiven Stoffen eine neue Ära. Die französische Science Fiction, quasi eine Miterfinderin des Genres, steht im Zentrum des Literatursymposiums, an dem das Festivalpublikum auf namhafte Autoren trifft. Der illustre Jean-Claude Mézières, Schöpfer von Valérian et Laureline, kommt auf seine Kultsaga zurück – einige Monate vor der Verfilmung von Luc Besson. Das Autorentrio Alain Damasio, Catherine Dufour und Norbert Merjagnan lädt uns derweil ein in sein Kollektivuniversum, während Beb-deum über seine Arbeiten zur Hybridität spricht.