Dass Menschen im Iran gefoltert werden, ist eine traurige Tatsache und schon lange vor dem Beginn der aufwühlenden «Frau, Leben, Freiheit-Proteste», die im Herbst 2022 mit dem gewaltsamen Tod der 22-jährigen iranischen Kurdin Jîna Mahsa Amini ihren Anfang nahmen, grausame Routine. Regisseur Mehran Tamadon geht aufs Äusserste und stellt sich selbst zur Verfügung mit dem Ziel, anhand seiner eigenen Verwundbarkeit einen Dialog gegen dir Verrohung anzustossen.
MY WORST ENEMY
Ein dokumentarisches Reenactment, das Einblicke in die Verhörtechniken des iranischen Regimes gibt und sie blossstellt.
MY WORST ENEMY | Synopsis
Mojtaba, Hamzeh, Zar und zahlreiche andere haben im Iran zu verschiedenen Zeiten ihres Lebens Gefängnis und ideologische Verhöre erlitten. Der Regisseur bittet sie, ihn genau so zu verhören, wie es ein Vertreter der Islamischen Republik tun würde. Der Film soll den echten iranischen Folterern einen Spiegel vorhalten und andererseits soll die gewalttätige Erfahrung, sich in den Kopf des Folterers zu versetzen, mit dem konfrontieren, was sie zu tun bereit sind, anderseits die Grenzen des Filmprojektes aufzeigen.
MY WORST ENEMY | Stimmen
«Für die Zuschauer mag die einstündige Simulation eines Verhörs je nach Sensibilität anstrengend oder sogar qualvoll sein, aber sie sorgt für einen beispiellosen Erkenntnisgewinn.» – Cineuropa | «Ein beunruhigender und verblüffender Film.» – Visions du Réel