Ein junger Pädagoge aus der Stadt wird in die Pampa nach Lunana geschickt. Auf Anweisung muss er sich auf einen langen, beschwerlichen Weg durch die irre Bergwelt bis in das bhutanische Dorf begeben. Vor Ort trifft er auf eine Gemeinschaft, die ihn mit Respekt betrachtet und viel von ihm erwartet. Denn nur ein Pädagoge könne «die Zukunft der Kinder berühren». Ein Mikrokosmos an einem der entlegensten Orte der Welt, an dem sich eine Liebesgeschichte «in Zeitlupe» entfaltet.
Lunana
Eine leise Liebesgeschichte vom Ende der Welt, an dem sich ein bhutanischer Lehrer wider Willen wiederfindet.
Pawo Choyning Dorji ist ein Schriftsteller, Fotograf und Filmemacher aus dem buddhistischen Königreich Bhutan. Erstmals mit Film in Berührung kam er 2012, als er als Assistent von Khyentse Norbu für den Spielfilm «Vara – A Blessing» arbeitete. Im Jahr 2016 produzierte er den von der Kritik hoch gelobten bhutanischen Spielfilm «Hema Hema – Sing me a song while I wait». Der Film feierte seine Weltpremiere am 69. Locarno Film Festival und erhielt 2016 eine «Honorable Mention» am Toronto International Film Festival. «Lunana» ist Pawo Choyning Dorjis Regiedebüt.
Zum Film
Ugyen lebt in Thimphu, der Hauptstadt Bhutans. Eigentlich träumt er davon, nach Australien auszuwandern und dort als Musiker Karriere zu machen. Doch er wird dazu verknurrt, sein letztes Lehrjahr als Lehrer in Lunana zu verbringen. Dort steht die wohl abgelegenste Schule der Welt und warten ein Dutzend Kinder wissbegierig darauf, unterrichtet zu werden. Sie wären der Traum eines jeden Lehrers, aber nicht der von Ugyen. Er will runter und weg, das Dorf Lunana aber liegt an den Hängen des Himalaya auf 3400 Metern und ist nur in einem mehrtägigen Treck erreichbar. Der wunderschöne Spielfilm aus Bhutan wurde auf 3400 m ü.M. mit Solarenergie und LaiendarstellerInnen gedreht, die dort die abgelegenste Schule der Welt besuchen. (Synopsis)
Stimmen
«Ein Liebesfilm in Zeitlupe, könnte man sagen, so sanft ist er in seinen Annäherungen. […] Der Film «Lunana» ist so etwas wie die Suche nach dem Glück, das wir gerne weit weg wähnen, wo es doch ganz nah sein kann.» – Walter Ruggle, Trigon