Wer an psychologischen Dramen, komplexen Familiengeschichten, Intrigen rund um Macht und Reichtum sowie an auf wahren Begebenheiten basierenden Erzählungen interessiert ist, wird LA FEMME LA PLUS RICHE DU MONDE schätzen. Der Film mit Isabelle Huppert bietet eine Geschichte über eine mächtige, von Ehrgeiz getriebenen Frau, und ein Netz aus Geheimnissen, Familienfehden und Leidenschaft. So richtig überzeugen kann der Film aber nicht.
LA FEMME LA PLUS RICHE DU MONDE
Isabelle Huppert in einem Film, der von der wahren Geschichte der echten reichsten Frau der Welt inspiriert ist.
LA FEMME LA PLUS RICHE DU MONDE | SYNOPSIS
Marianne Farrère (Isabelle Huppert) hat alles, um ein sorgloses Leben zu führen: ein überdimensionales Anwesen, einen fürsorglichen Mann und eine gesunde Stieftochter, mit deren Sohn sich Marianne wunderbar versteht. Zudem hat die Geschäftsfrau das Wort «Geldsorgen» in ihrem Leben kaum gehört: Als Inhaberin eines Kosmetikkonzerns kann sie sich alles leisten, was ihr Herz begehrt. Und doch ist sie unglücklich. Zum einen spürt sie ihr Alter immer mehr: Mal ist’s der Rücken, mal sind es die Kopfschmerzen – von etwas wird Marianne immer geplagt. Und irgendwie langweilt sie sich. Nichts scheint sie mehr anzuregen oder zu inspirieren, ein Tag gleicht dem nächsten. Obwohl sie sich anfänglich dagegen sträubt, lässt sich Marianne eines Tages von einem bekannten Fotografen (Laurent Lafitte) ablichten. Unverhofft entwickelt sich zwischen den beiden eine enge Freundschaft, deren Höhen mindestens so hoch sind wie die Tiefen tief.
WAS FÜR DEN FILM SPRICHT
Starke Besetzung:
Der Film ist mit Isabelle Huppert besetzt, die für ihre Rollen in psychologischen Dramen bekannt ist und bereits in Filmen wie Elle und La Vérité zu sehen war. Einmal mehr, wird klar, warum sie zu den führenden Schauspielerinnen Frankreichs zählt.
Mächtige Charaktere:
Die zentrale Figur ist eine Frau von Schönheit, Intelligenz und enormer Macht, was eine faszinierende Dynamik erzeugt.
Intrigen und Geheimnisse:
Der Plot umfasst eine leidenschaftliche Beziehung, eine misstrauische Erbin, die um Liebe kämpft, einen aufmerksamen Butler, der mehr weiss, als er sagt, sowie Familiengeheimnisse und Intrigen im Zusammenhang mit Reichtum und Macht.

WAS GEGEN DEN FILM SPRICHT
Langweilige Kamera und uninteressante Dialoge:
Die Kameraführung ist nicht kreativ und wechselt bei jedem Sprecher die Perspektive, was schnell langweilig wird.
Die Gespräche zwischen den Charakteren wirken zuweilen wenig glaubwürdig und an den Haaren herbei gezogen.
Uninteressante Charaktere:
Die Figuren sind für das Publikum kaum von Interesse, selbst mit Wissen um die wahre Geschichte.
Man fragt sich wiederholt, was die Charaktere tun und warum sie es tun.
Fazit
Zusammenfassend ist der Film einfach zu lang, zuweilen langweilig und nicht besonders toll inszeniert. Die Handlung wirkt schwach, was die unoriginelle Kameraführung noch verstärkt. Wer aber ein Isabelle Huppert Fan ist, wird grosszügig darüber hinaussehen.
