Sie war eine Ikone, wurde geliebt, verehrt, gehasst und missverstanden. ICH WILL ALLES. HILDEGARD KNEF zeigt in Form einer filmischen Autobiographie das Bild einer hochbegabten, ehrgeizigen, lakonisch-scharfsinnigen Frau, die der Welt vorführte, und die eindrücklich demonstrierte, wie man Ruhm und Niederlagen überlebt.
ICH WILL ALLES. HILDEGARD KNEF
ICH WILL ALLES. HILDEGARD KNEF | SYNOPSIS
Hildegard Knef: Weltstar, Stilikone, Grand Dame des Chansons, letzte deutsche Diva, meinungsstark, umstritten, Spiegel und Gegensatz ihrer Zeit. Als Schauspielerin, Sängerin und Autorin feierte sie internationale Erfolge, erlebte krachende Niederlagen und war mehr als fünf Jahrzehnte schöpferisch tätig. Bereits mit 20 wurde sie Teil der deutschen Öffentlichkeit und nie wieder daraus entlassen. Ihr Lieblingsthema, erfolgreich zu sein, zu scheitern, sich immer wieder neu zu erfinden und – against all odds – immer wieder aufzustehen, macht sie zu einer Expertin des Überlebens. “Ich will alles” zeigt in Form einer filmischen Autobiographie das Bild einer hochbegabten, ehrgeizigen, lakonisch-scharfsinnigen Frau, die der Welt vorführte, wie man Ruhm und Niederlagen überlebt.
ICH WILL ALLES. HILDEGARD KNEF | STIMMEN
«Sechs Sekunden nackte Haut waren im Jahre 1951 genug, um einen bundesweiten Skandal heraufzubeschwören. Sechs Sekunden waren in „Die Sünderin“ die Brüste von Hildegard Knef zu sehen, dazu noch aus der Ferne in einer Totalen. Aber in der gerade gegründeten Bundesrepublik geriet „die Knef“ damit zum skandalösen Stadtgespräch. 25 Jahre jung war Hildegard Knef zu diesem Zeitpunkt und hatte bereits Höhen und Tiefen hinter sich, die bei anderen für die ganze Karriere reichen würden. Fast ein Vierteljahrhundert nach dem Tod eines der zentralen Gesichter des deutschen Nachkriegskinos versucht Luzia Schmid in ihrem Dokumentarfilm „Ich will alles. Hildegard Knef“ nun, hinter die Fassade der öffentlichen Person zu blicken. Ganz gelingt das nicht, am Ende eines stilistisch und erzählerisch konventionellen, aber dennoch sehenswerten Porträtfilms bleibt das Geheimnis „der Knef“ bewahrt. Aber die Lust, ihre Filme noch einmal – oder zum ersten Mal – zu sehen, wurde auf jeden Fall geweckt.» – Michael Meyns, Filmstarts.de
«Dass der Schein trügt und es im Familienleben knirscht, hören wir dann nicht von der Knef selbst, sondern von ihrer Tochter Christina, einer kühlen Mitfünfzigerin mit amerikanischem Akzent. Später kommt dann auch noch Paul von Schell, Knefs Ehemann Nummer 3, zu Wort. Solche Perspektivwechsel sind interessant, irgendwie aber auch irritierend. Die Interviewten, über die man sonst nichts erfährt, wirken wie Störsender. Irgendwann traute die Filmemacherin wohl dem subjektiven Blick ihrer Protagonistin nicht mehr. Merkwürdig ist auch, dass die Doku 1987 endet, obwohl die Knef ja erst 15 Jahre später starb.» – critic.de