Als der Schriftsteller James Baldwin 1987 verstarb, hinterliess er ein unfertiges Manuskript mit dem Titel «Remember This House». Auf diesem Dokument basierend entwickelt der Film die Rassengeschichte in den Vereinigten Staaten.
I AM NOT YOUR NEGRO
Raoul Pecks eindrückliche Dokumentation über James Baldwin sowie die sozialen und politischen Kämpfe der Afroamerikaner:innen.
Zum Film
In «Remember This House» beschäftigt sich James Baldwin mit der Geschichte des Rassismus im modernen Amerika und greift dabei auch auf persönliche Erinnerungen an seine Freunde zurück: die Bürgerrechtsaktivisten Malcolm X, Medgar Evers und Martin Luther King, die alle drei ermordet wurden. Regisseur Raoul Peck arbeitet dieses Material in seinem Dokumentarfilm auf und verwendet dafür vornehmlich die originalen Worte Baldwins, die Ausschnitte aus dem Manuskript werden dabei von Schauspieler Samuel L. Jackson vorgelesen. Dazu kommen Aufnahmen von öffentlichen Auftritten des Schriftstellers im Fernsehen und auf Bürgerrechtsveranstaltungen sowie Ausschnitte aus den Hollywood-Filmen, die ihn inspirierten und antrieben.
Stimmen
Ein brillanter, hellsichtiger, wütender Essayfilm über das Verhältnis zwischen Schwarzen und Weissen in den USA mit der traurigen Schlussfolgerung, dass sich in den vergangenen 50 Jahren viel zu wenig verändert hat. Michael Meyns, filmstarts.de | Wenn man „I Am Not Your Negro“ anschaut, wird man für kaleidoskopartige 90 Minuten in den Kopf von James Baldwin versetzt und kommt so faszinierend nah an seine existenzialistische Wahrnehmung der versteckten Bedeutung von Rasse in Amerika heran. Owen Gleiberman, Variety | Eine leidenschaftliche und hochaktuelle Anklage von rassistischen Vorurteilen und Hass in Amerika, die nicht leicht anzuschauen ist und noch lange nachhallt. Deborah Young, The Hollywood Reporter