Ein Porträt, das den Versuch unternimmt, die Ungerechtigkeit und Grausamkeit darzustellen, der Afroamerikaner bis zum heutigen Tag ohnmächtig gegenüberstehen.
Fruitvale Station
Auf Tatsachen beruhendes Drama über den letzten Tag im Leben des 22-jährigen Afroamerikaners Oscar Grant.
Zum Film
Silvestermorgen 2008: Der ehemalige Sträfling Oscar Grant entscheidet, dass sich an diesem letzten Tag des Jahres vieles zum Besseren ändern muss. Zu seiner Freundin Sophina war er in letzter Zeit nicht immer ehrlich und für seine Tochter T. war er nicht immer ein guter Vater. Fragt sich jetzt nur, wie er den beiden ein besseres Leben bieten soll, wenn er doch vor Kurzem seinen Job verloren hat. Zurück zum Dealen mit Marihuana will er nicht, denn einen erneuten Knastaufenthalt würde er nicht verkraften. So macht er sich auf die Suche nach einem neuen Job und versucht auch, das schwierige Verhältnis zu seiner Mutter, die an diesem Tag auch noch Geburtstag hat, zu reparieren. Alles läuft gut und die Formkurve zeigt schon leicht aufwärts. Doch dann verlässt Oscar mit Sophina das Haus, um mit ein paar Freunden auf das neue Jahr anzustossen. In Oaklands Fruitvale Station zeichnet eine Handykamera eine furchtbare Szene auf: Ein paar Männer am Boden. Es fällt ein Schuss, Schreie ertönen. Bereits am Morgen dieses 31. Dezembers 2008 ahnt Oscar, dass ihm kein gewöhnlicher Tag bevorsteht.
Stimmen
«Ein traurig stimmendes Drama über das Leben und den Tod eines Menschen, der, wie im Film dargestellt, eine gute Person war und viel zu früh aus dem Leben schied. […] Sehenswert und taschentuchintensiv.» – outnow.ch | «Die letzte halbe Stunde von «Fruitvale Station», in der Coogler den Vorfall im Bahnhof minutiös schildert, gehört zum Packendsten, was das amerikanische Independentkino in den vergangenen Jahren zu bieten hatte.» – Carsten Baumgardt, filmstarts.de | «Solch ein komplexes Porträt ist im amerikanischen Independentfilm weiterhin selten zu finden. […] Mit seiner zutiefst humanistischen Haltung überzeugt dieser grossartige Film auf der ganzen Linie.» – Sonja Hartl, kino-zeit.de