Der Fusspfleger Claude besticht einen Polizisten mit Fusscreme, um einer Verkehrsbusse zu entkommen. Der Polizist hüpft nachts aus der Uniform in ein Plüschbärenkostüm. Die Geschichte spielt in einer Art Paralleluniversum, in einer undefinierbaren Zeit.
Finsterworld
Zum Film
Die Freundin des Polizisten verzweifelt an ihrem Dokumentarfilm, weil der Protagonist einfach ein stinknormaler Langweiler ist. Ein Lehrer fährt mit seiner Klasse ins KZ. Den Schülern der Privatschule ist nicht nach Kollektivschuld zumute. Ein reiches Ehepaar möchte sich nicht in ein deutsches Auto setzen. Ein Einsiedler kümmert sich um einen verletzten Vogel im Wald. Das normale Leben der noch normaleren Menschen im schönen Deutschland nimmt eine ungewohnte Wendung, als plötzlich Dinge zum Vorschein kommen, von denen die meisten lieber nichts gewusst hätten. Während die eine die unverhoffte Veränderung mit einem Lächeln begrüsst, ist das Fass für den anderen definitiv übergelaufen.
Stimmen
Beeindruckendes Debüt, das fasziniert, provoziert und mit brillanten Dialogen und Darstellerleistungen glänzt. […] Überraschung und Provokation gibt es zu Hauf in diesem grotesken Deutschland-Puzzle, das mit deutscher Geschichte, Gesellschaft und Befindlichkeit und Kultur spielt und sie kritisiert. kino.de | Mit viel Ironie, Witz und schwarzem Humor überschreitet die Regisseurin die eine oder andere Ekelgrenze und Tabuzone und drängt die Zuschauer so aus ihrer Wohlfühlzone. outnow.ch | «Finsterworld» ist eine Komödie, eine böse, schwarze, satirische, aber auch unglaublich witzige Komödie. Harald Mühlbeyer, kino-zeit.de | Eine ebenso irritierende wie faszinierende Satire über deutsche Identitätssuche, gesellschaftliche Zwänge und persönliche Sehnsüchte, die mit ihren provokant-zynischen Dialogen sowohl amüsiert als auch schockiert. Ulf Lepelmeier, filmstarts.de | Zwischen Satire und Heimatfilm-Idylle. Regina Karl, critic.de