«Trapped» ist ein abenteuerlicher Thriller, dessen Entstehung innovative Wege für das Schweizer Filmschaffen aufzeigt.
Filmkritik Trapped
Synopsis: Auf der Suche nach unberührtem Wolfsrevier begeben sich die beiden gut befreundeten Zoologie-Studenten Greg und Michael auf eine abenteuerliche Expedition. Als Michael fern jeder Zivilisation auf eine märchenhafte junge Frau trifft, wird die anfänglich gute Stimmung schlagartig getrübt. Während Michael – fasziniert und angezogen von der schönen Unbekannten – sich immer mehr von der ursprünglichen Mission ablenken lässt, wird Greg zunehmend frustriert, wütend und eifersüchtig. Zudem sorgt sich Greg um seinen Jungendfreund: Bildet sich Michael das Mädchen im Wald bloss ein? Oder sind die beiden Studenten tatsächlich nicht die einzigen in dieser Gegend?
art-tv-Wertung:
«Trapped» ist ein Schweizer Low-Budget-Film. Das Schöne ist, man sieht es ihm nicht an. Denn für einmal hat sich ein Zürcher Filmemacher getraut, mit einem internationalen Stoff das gängige Schweizer Produktionskonzept zu sprengen – und zwar auf pionierhafte und hoch professionelle Weise. Als Drehbuchautor, Regisseur und Produzent hat Philippe Weibel alternative Möglichkeiten ausprobiert. Nicht nur wurden englische Schauspieler als Hauptdarsteller gecastet, um den Film ebenso im Ausland auf den Markt bringen zu können, auch auf finanzieller Ebene wurden mit dem sogenannten Crowd-Funding unkonventionelle Wege beschritten. Aus dieser kreativen Freiheit ist ein ebenso spannendes wie aussergewöhnliches Erstlingswerk entstanden. Der märchenhafte Abenteuerthriller besticht nicht nur durch einen stimmigen Genremix, sondern auch durch eine gelungene Inszenierung, fabelhafte Schauspieler, viel Spannung und beeindruckende Bilder der Schweizer Naturkulisse. «Trapped» ist auch aufgrund seiner Entstehungsgeschichte ein wichtiger Beitrag an das Schweizer Filmschaffen und könnte vielen Jungfilmern Mut machen.