Ihre Häuser gleichen Installationen oder Skulpturen, es handelt sich um Kunstwerke aus Lehm, Bambus, Schiefer und Flussstein – errichtet in Anerkennung an ihre natürliche Umgebung. Am Fusse des Himalayas arbeitet die 86jährige Architektin Didi Contractor seit vielen Jahrzehnten an einem neuen Denkmodell der Architektur, welches Landschaft und Haus miteinander vereint.
Dokumentarfilm | Didi Contractor
Zum Film
Tag und Nacht arbeitet die 86-jährige Gestalterin. Sie träumt den Entwurf und entwirft anschliessend den Traum. Sie skizziert nur grob, aber proportioniert auf den Punkt genau – Pläne für ökonomisch und ökologisch nachhaltige, hell und gut belüftete Gebäude. Seit Jahrzehnten stellt sich Didi Contractor mit ihrer Art zu Bauen den komplexen Herausforderungen, wie Klimawandel, Energiekrise und Schadstoffminimierung. Dabei hat sie sich fortwährend durchgesetzt und widersetzt – gegen traditionelle Rollenbilder, gegen anhaltende Paradigmen der Kolonialgeschichte oder gegen das Modernisierungsdogma nach westlichem Vorbild.
Basler Regisseurin
Menschen, die in Didi Contractors realisierten Visionen leben, schwärmen von einem anderen Lebensgefühl. Student*innen aus aller Welt reisen an, um auf der Baustelle traditionelle Techniken zu praktizieren und um herauszufinden, wie Architektur Teil unseres Ökosystems werden kann. – Mit dokumentarischen Mitteln und poetischer Sprache nähert sich die Basler Regisseurin Steffi Giaracuni in ihrem Film der aussergewöhnlichen Künstlerin und Architektin an und sensibilisiert für die globalen Fragen über den Umgang mit Mutter Erde.