Wie feiern wir unsere Feste, woher kommt unsere Kleidung, wie bauen wir unsere Häuser und wie stillen wir unser ungezügeltes Bedürfnis nach Energie? Das Filme für die Erde Festival zeigt die besten Umweltdokumentarfilme des Jahres in neun Schweizer Städten. Unter den Filme befindet sich auch eine Schweizer Filmpremiere. Begleitet werden die Filme von einem vielfältigen Rahmenprogramm mit Workshops und Inputs von hochkarätigen Gästen.
Das Filme für die Erde Festival bringt sieben Umweltdokumentarfilme in die Schweizer Kinos
Das Filme für die Erde Festival will mit ausgewählten Filmen auf wichtige Umweltthemen aufmerksam machen, informieren und sensibilisieren sowie die Freude am Klima- und Umweltschutz wecken. Dokumentarfilme berühren und machen komplexe Umweltthemen für ein breites Publikum zugänglich. Die Tätigkeiten des Vereins mit Sitz in Winterthur umfassen unter anderem das jährliche Filme für die Erde Festival mit rund 18 000 Besucher:innen, ein schweizweites Pop-up Kino, digitale Schulaktionen, Filmberatungen sowie eine Film-Mediathek mit allen weltweit relevanten Umweltdokumentarfilmen. Für ihre Bildungsarbeit wurde das Filme für die Erde Festival 2010 von der UNESCO ausgezeichnet.
Filmprogramm
GOING CIRCULAR lüftet die Geheimnisse rund um das innovative Konzept der Kreislaufwirtschaft. Vier Visionär:innen geben im Dokfilm Einblick in ihren Werdegang, ihr Werk und erklären dabei ihre Vision von einem Wirtschaftssystem, das darauf basiert, dass nichts verschwendet wird.
Regie: Richard Dale & Nigel Walk | 2021 | 90 Minuten
DEEP RISING taucht in eine der am wenigsten bekannten industriellen Ausbeutungen unseres Jahrhunderts ein: den Tiefseebergbau. Im Namen des ökologischen Wandels und vor dem Hintergrund der geopolitischen Krise liefern sich Unternehmen einen Wettlauf um die Rechte zum Abbau von sogenannten Meeresknollen. Diese bilden sich im Laufe von mehreren Millionen Jahren und sind reich an seltenen Metallen, die wiederum für die Herstellung von Batterien unerlässlich sind.
Regie & Produktion: Matthieu Rytz | 2023 | 93 Minuten
HOLY SHIT – CAN POOP SAVE THE WORLD? zeigt neue Wege im Umgang mit menschlichen Fäkalien auf. Der Dokfilm stellt Fragen wie: „Was
passiert mit unserem verdauten Essen, nachdem es unseren Körper verlassen hat?“ und „Ist es Abfall, der weggeworfen werden muss, oder eine wertvolle Ressource, die wiederverwendet werden kann?“ Auf der Suche nach Antworten begibt sich Regisseur Rubén Abruña auf eine investigative und unterhaltsame Suche durch sechzehn Städte auf vier Kontinenten.
Regie: Rubén Abruña | 2023 | 84 Minuten
Der Dokfilm BAUBÜRO IN SITU – DIE SCHÖNHEIT DES GEBRAUCHTEN zeigt auf, wofür das „baubüro in situ“ steht: Bauteile wiederverwenden, bestehende Gebäude umbauen, CO2 sparen. Die Schweizer Pionier:innen stehen für klimafreundliches Bauen und setzen kreative Impulse gegen die Verschwendung in der Bauwirtschaft.
Regie: Ralf Breier & Claudia Kuhland | 2023 | 27 Minuten
Der Dokfilm MUSIKFESTIVALS ZWISCHEN AKTIVISMUS UND GREENWASHING folgt der Musikerin Daniela Weinmann an verschiedene Schweizer Musikfestivals, die ihre Nachhaltigkeitsmassnahmen vorstellen. Denn Musikfestivals haben mit romantischen Naturerlebnissen nichts mehr am Hut. Im Gegenteil, sie geben der Natur sehr wenig zurück, denken wir nur an die Abfallberge, die sie produzieren und an die Dieselgeneratoren, die tonnenweise Abgas in die Luft blasen. Was unternehmen die Festivals also dafür, dass sie ihren Schaden minimieren?
Redaktion: Daniela Weinmann & Céline Werdelis, Kamera: Andi Hofmann & Elias Hauschild | 2023 | 27 Minuten
DIE GESCHICHTE VOM ORANGEROTEN HEUFALTER ist ein Naturfilm, im Gewand eines Roadmovies. Filmemacher Jan Haft und sein Team machen sich auf die Suche nach einem der seltensten Tagfalter Europas.
Buch, Schnitt & Regie: Jan Haft, Kamera: Kay Ziesenhenne, Jonas Blaha & Jan Haft | 2022 | 48 Minuten
FASHION REIMAGINED ist das inspirierende Porträt einer jungen Designerin, die die Modebranche verändern will: Modedesignerin Amy Powney ist ein aufsteigender Stern in der Londoner Modeszene. Als sie einen renommierten Preis gewinnt, beschliesst sie, mit dem Preisgeld eine nachhaltige Kollektion vom Feld bis zum fertigen Kleidungsstück zu entwerfen – was sich als nicht ganz einfaches Unterfangen herausstellt.
Regie: Becky Hutner | 2023 | 100 Minuten