Die wahre und aussergewöhnliche Geschichte eines Mannes, der sich vom hedonistischen und homophoben Cowboy zu einem mutigen und lebensbejahenden Aktivisten wandelt. Zivilcourage, Kampfgeist, Toleranz und Menschlichkeit in einem Film, der Mut macht!
Dallas Buyers Club
Zum Film
Dallas, 1985: Der Cowboy Ron Woodroof führt ein exzessives Leben auf der Überholspur. Rodeos, Alkohol, Koks und Frauen bestimmen seinen Alltag. Als Woodroof wegen einer Schlägerei im Krankenhaus landet, eröffnet ihm der Arzt nach einer Routineuntersuchung, dass er HIV-positiv sei und nur noch 30 Tage zu leben habe. Die Welt des homophoben Texaners bricht zusammen – für ihn ist es unfassbar, dass er sich mit dieser «Schwulenkrankheit» infiziert haben soll. Nachdem ihm das von seiner Ärztin verschriebene, einzige legale Medikament AZT mehr schadet als nützt, sucht er nach Alternativen. Ron wird in Mexiko fündig und beginnt, die in den USA illegalen Medikamente im grossen Stil ins Land zu schmuggeln. Um sein Geschäft noch lukrativer zu machen, lässt er sich auf einen Deal mit dem homosexuellen Rayon ein: Gemeinsam gründen sie den «Dallas Buyers Club», durch dessen kostenpflichtige Mitgliedschaft man unbegrenzten Zugang zu den Präparaten bekommt. Mit dem Geschäft ihres Lebens entsteht nach und nach eine besondere Beziehung zwischen dem einst rücksichtslosen Hedonisten und dem sensiblen Homosexuellen. Der Club wird bald landesweit bekannt, und die Medikamente zu Flatrate-Tarifen finden bei Rons und Rayons Leidensgenossen reissenden Absatz. Mit dem Erfolg gerät die Organisation allerdings schnell ins Visier der Food and Drug Administration (FDA). Denn die Gesundheitsbehörden sind, ganz im Sinne der Pharmaindustrie, nicht gewillt, das rentable Geschäft mit den Kranken aus den Händen zu geben. Ron beschliesst, sich gegen das System zu stellen und nicht nur für das Recht der Kranken, sondern für das Leben zu kämpfen.
Stimmen
McConaughey hat für die Rolle fast 20 Kilo abgenommen und sieht als Woodroof wie ein Schatten seiner selbst aus. […] «Dallas Buyers Club» erinnert uns daran, wie hilflos die Ärzte in den 80er Jahren AIDS gegenüber standen, was sie von der profitsüchtigen Pharma-Industrie und den korrupten Medikamenten-Kontrollbehörden abhängig machte. Gaby Tscharner, cineman.ch | Eine unaufdringliche Unmittelbarkeit spiegelt sich in Matthew McConaugheys unglaublich spontan wirkendem Spiel wider: Jeder Moment wirkt absolut echt und unwiederholbar. […] Mit seinen Kollegen Jared Leto und Jennifer Garner wird aus einem beachtlichen Film ein auch emotional nachhaltiges Kino-Erlebnis. Andreas Staben, filmstarts.de | McConaughey zeigt hier eine bestechende Mischung aus Abneigung, Mitgefühl und Angstlosigkeit. Das emotionale Zentrum des Films ist indes der von Jared Leto gespielte Rayon. Sonja Hartl, kino-zeit.de | Irgendwo zwischen selbstgefälligem Method Acting und einem in dieser Intensität nur selten zu beobachtenden Wahnwitz spielt er seine Figur mit einer körperlichen Expressivität sondergleichen. Michael Kienzl, critic.de