Ein Juraprofessor muss eine seiner Studentinnen für einen Debattier-Wettbewerb coachen. Als Wiedergutmachung, weil er sie rassistisch und sexistisch diskriminiert hat. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein, wachsen aber trotzdem zu einem stark Team zusammen. Wortmanns Adaption von «Le brio» ist dem Original hinsichtlich Bösartigkeit und Dialogwitz deutlich überlegen. «Das tolle Drehbuch und die schwungvolle Regie sorgen für kurzweiligen Spass mit Tiefgang.»
Contra
Sönke Wortmann adaptiert die französische Komödie «Le brio» für das deutschsprachige Publikum. Besser als das Original!
arttv Rezension
Nachdem Sönke Wortmann bereits vor zwei Jahren in seinem letzten Film «Der Vorname» eine französische Erfolgskomödie («Le prénom» von Alexandre de La Patellière und Matthieu Delaporte) adaptiert hatte, legt er nun in «Contra» nach. Basierend auf «Le brio» von Yvan Attal (2017) geht es auch dieses Mal mit temporeichem Dialogwitz um unterschwelligen Rassismus. Christoph Maria Herbst – bereits in «Der Vorname» einer der Protagonisten – brilliert als schnöseliger Professor in einer Art und Weise, dass es ein reines Vergnügen ist. Im Gegensatz zum Vorgängerfilm ist die Adaptation «Contra» dem Original bezüglich Boshaftigkeit deutlich überlegen. Geri Krebs
Contra | Die Synopsis
In seiner Vorlesung hat Professor Richard Pohl (Christoph Maria Herbst) die Jura-Studentin Naima (Nilam Farooq) rassistisch und sexistisch diskriminiert. Es ist nicht der erste Zwischenfall dieser Art und noch dazu wurde Pohl bei seinen Entgleisungen gefilmt und das Video ins Internet gestellt. Der Druck auf die Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt wächst und Pohl erhält von Universitätspräsident Alexander Lambrecht (Ernst Stötzner) eine letzte Chance: Er soll Naima bei einem wichtigen Debattierwettstreit als Mentor zur Seite stehen. So könnte der Professor seine Chancen vor dem Disziplinaraussschuss verbessern und noch einmal um seine Entlassung herum kommen.
Contra | Weitere Stimmen
«Das Wort ist die Bühne für diese gewitzte Komödie, in der Studentin Naima (Nilam Farooq) Christoph Maria Herbst als Professor Pohl mit ihrer kecken und schalkhaften Art herausfordert. Das tolle Drehbuch und die schwungvolle Regie sorgen für kurzweiligen Spass mit Tiefgang bis kurz vor Schluss, als der Film ins Schlingern gerät. Es fehlt diesem Remake des französischen Films «Le brio» nur wenig zum ganz grossen Wurf.» – Giancarlo Schwendener, outnow.ch | «104 Minuten kluge Unterhaltung, die mal zum Lachen, mal zum Nachdenken und sicher auch zum eifrigen Diskutieren anregt.» – www.fbw-filmbewertung.com | «Mit der Geschliffenheit der Dialoge macht Contra Spass und unterhält ebenso intelligent wie komisch. Grossen Anteil daran haben auch die Schauspieler*innen. Während Nilam Farooq mit ihrer frech-forschen Art für ihre Figur einnimmt, profitiert Christoph Maria Herbst von seiner Erfahrung als Stromberg aus der gleichnamigen Fernsehserie (2004–2012): missgünstig, zynisch, gemein.» – Michael Ranze, Filmbulletin