Alain Resnais vereint in seinem letzten filmischen Werk erneut ein Schauspieler-Ensemble französischer Filmgrössen, um über das Leben und seine verpassten Wege zu sinnieren.
Aimer, boire et chanter
Zum Film
Mitten in den Proben der Theatergruppe von Colin und Kathryn trifft eine schreckliche Nachricht ein: Ihr Freund George, den sie ewig kennen, hat nur noch wenige Monate zu leben. Alle sind betroffen, Gefühlsverwirrungen früherer Tage und längst begrabene Lebensträume werden wieder wach. Doch überraschenderweise hat die traurige Neuigkeit bald höchst amüsante Auswirkungen: Kathryn und ihre Freundinnen Tamara und Monica beginnen, sich so heimlich wie heftig um die Gunst von George zu bemühen, jede will mit ihm verreisen – sehr zum Leidwesen ihrer Ehemänner.
Stimmen
Er ist besonders, anders, ein lächelnder Widerstand gegen immer realistischeres, kommerzielleres, effizienteres Filmemachen. Ein alter Fels in der Brandung eines untergehenden Kinos, wie es der Schauspieler Hippolyte Girardot beschreibt. Andrea Wildt, cineman.ch | Dem Theater verdanken Resnais’ spätere Filme eine Atmosphäre ganz augenblicklicher Intensität, verströmen die bittersüssen Freuden performativer Unwiederbringlichkeit. Nino Klingler, critic.de | In «Life of Riley» tut der 91-jährige Regisseur nichts, was er nicht schon vorher getan hätte, aber er tut es auf eine überschwängliche, wunderschön stilisierte Art. Scott Foundas, Variety