An den Kurzfilmtagen Winterthur wird jeweils auch der «Beste Schweizer Schulfilm» erkoren. Studentinnen und Studenten von Schweizer Filmschulen präsentieren ihre Werke.
20. Internationale Kurzfilmtage Winterthur | Filmschulentag
- Publiziert am 8. November 2016
Bester Schweizer Schulfilm
Die fünf wichtigsten Bachelor-Lehrgänge der Schweiz stellen sich jedes Jahr anlässlich des Schweizer Filmschulentags an den Kurzfilmtagen Winterthur vor. In vier Sessionen präsentieren die Studierenden tagsüber ihre Kurzfilme dem Publikum. Eine Fachkommission gibt den Studierenden eine Rückmeldung und vergibt ausserdem den Preis für den «Besten Schweizer Schulfilm» in der Höhe von 5’000 CHF. Der Gewinnerfilm des Schweizer Filmschulentags wird am Abend in der Festival-Bar bekanntgegeben. Für das Publikum ist der Besuch des Filmschulentags kostenlos – eine ideale Möglichkeit also, erste Kurzfilmtage-Luft zu schnuppern. Für die Gespräche nach den Vorführungen wird eine Übersetzung ins Englische angeboten.
Amüsant-skurril bis politisch-dramatisch
Im Programm stehen amüsant abstrakte 5-Minuten-Filme wie beispielsweise «Hö sö khöre» von Aline Höchli: «Die Frau rettet Fische. Das Krokodil frisst Fische. Die Frau liebt das Krokodil, und das Krokodil liebt sie», so heisst es kurz und bündig im Festivalkatalog. Andererseits aber auch recht komplexe Geschichten wie etwa «Zu Gast bei Freunden» von Luisa Ricar: Der Flüchtling Rachid sucht Zuflucht in Brigittes Wohnung am Stadtrand von Zürich. Brigitte scheint als Helferin ihre wahre Berufung gefunden zu haben und nimmt ihn bei sich auf. Die verschiedenen Abhängigkeiten und Machtverhältnisse führen zu Spannungen zwischen Rachid, Brigitte und ihrem Exmann. Trotzdem schlägt Brigitte vor, Rachid durch eine Heirat die Möglichkeit zu geben, legal in der Schweiz zu bleiben. Mit ihr.