Theaterwerkstatt Gleis 5 | Der Graf von Monte Christo
- Publiziert am 15. August 2022
Weltliteratur in einem einmaligen Ambiente unter freiem Himmel neu erzählt!
Diesen Sommer findet zum fünften Mal das Kammertheater der Theaterwerkstatt Gleis 5 in der stimmungsvollen Kulisse des Greuterhofs in Islikon statt. Das Publikum erwartet Weltliteratur in einer einzigartigen und neuen Theaterfassung: «Der Graf von Monte Christo». Eine Geschichte voller Intrigen und dunkler Machenschaften, voll Liebe und Betrug, Rache und Bosheit, Einfältigkeit und Weisheit, Enthüllungen und Verkleidungen. Vierzig Rollen, fünf Schauspieler:innen, Musik und eine Hand voll Kostüme.
Die Geschichte
Frankreich, 1815: Napoleon ist im Exil auf der Insel Elba. Die Geheimdienste Frankreichs sind in höchster Alarmbereitschaft. Edmond Dantes, bescheidener Matrose, vielversprechender angehender Schiffskapitän, jung, naiv und verliebt, wird von seinen eifersüchtigen Freunden betrogen. Sie beschuldigen ihn, ein Anhänger Napoleons zu sein. Er wird jahrelang in den Kerker gesperrt. Dort aber trifft er auf einen weisen Greis, welcher ihm alles beibringt: Mathematik, Botanik, Chemie, Philosophie, Sprachen… und am Sterbebett offenbart ihm der Greis das Versteck eines unermesslichen Schatzes. Edmond entkommt aus der Hölle, wird zum Graf von Monte Christo, unendlich reich. Er rächt sich raffiniert, grausam und erbarmungslos.
Der Erfinder des «Cliffhangers»
Der Roman erschien zwischen 1844 und 1846 als Beiblatt zu verschiedenen Zeitschriften und war ein riesiger Erfolg. Wenn jeweils eine neue Episode erschien, verkauften sich die Zeitungen wie heisse Brötchen. Das merkte Dumas natürlich und zog die Geschichte in die Länge, packte immer mehr Figuren und Handlungen in seinem Roman. Trotz oder gerade deswegen: Es handelt sich um eine der spannendsten Geschichten, welche je geschrieben wurde …
Die Inszenierung
Für ihre Inszentierung hat das Team der Theaterwerkstatt Gleis die Geschichte etwas ausgedünnt. Dabei ist es ihnen gelungen, die Komplexität der Intrigen und die Vielfältigkeit der Figuren in ein zweistündiges, spannendes, poetisches und lustiges Theaterstück zu verwandeln. Die fünf Schauspieler:innen spielen, dass sich die Balken biegen, wechseln Rollen, erzählen. Begleitet werden sie von eigens komponierten und live gespielten Tönen und Musik. Auf der Bühne: wenig oder nichts, ein Stuhl, ein Tisch – das zum Erzählen allernotwendigste. Um dem wunderschönen Innenhof gerecht zu werden, gibt es praktisch kein Bühnenbild: eine Holzbühne, hervorragende Beleuchtung und das Spiel der Figuren.