Schweizer Erstaufführung: Augusta handelt von Kapitalismus und der Anarchie in einem Putzunternehmen mit “Goldener Garantie”. Eine bitterböse Geschichte um Karriere, Sex und Mobbing.
Theater Marie | Augusta
Molly und Claire arbeiten für eine Putzfirma und kümmern sich auf den Knien um den Dreck der spätkapitalistischen Gesellschaft. Sie kennen die Welt von ganz unten, denn da leben sie und von ganz oben, denn da putzen sie. Molly ist die Ältere, Claire die Hübschere, beide besitzen sie Ehemänner, die zu nichts mehr zu gebrauchen sind. Und dann ist da noch Jimmy, ihr Chef. Er ist jung, sexuell frustriert, neu in der Regionalverwaltung der Putzfirma und will alles besser machen als sein Vorgänger. Plötzlich verschwindet das wertvolle Silberbesteck der wichtigsten Klientin und die hässliche Kluft zwischen Arm und Reich kommt zum Vorschein.
„Augusta“ ist eine bitterböse Satire über den Arbeitsmarkt als Schlachtfeld der Rücksichtslosigkeiten aus der Feder des amerikanischen Dramatikers Richard Dresser. Der 1951 in Massachusetts geborene Autor ist ein präziser Beobachter der gesellschaftlichen Wirklichkeit und zugleich ein Meister der dramatischen Zuspitzungen. Theater Marie bringt Dressers jüngstes Werk in der deutschen Übersetzung von Marius von Mayenburg als Schweizer Erstaufführung auf die Bühne.