Penelope wartet … und wartet…. und wartet! Mit der Musik von Gluck und der hohen Qualität des Gesangs wird das Warten im Theater Basel zum Hochgenuss.
Theater Basel | Telemaco
Telemaco’s Suche nach seinem Vater
Odysseus wird von der Zauberin Circe auf deren Insel gefangen gehalten. Denn jene hat sich in den Helden verliebt und will ihn nicht freigeben, bevor er ihre Liebe erwidert. Auch Asteria, die als Kind von Circe geraubt und auf die Insel entführt wurde, darf ihr Reich nicht verlassen. Circe verrät ihr noch nicht einmal, wer ihre Eltern sind. Telemaco, Odysseus Sohn, ist auf der verzweifelten Suche nach seinem Vater auf die Insel gekommen. Dort verliebt sich Asteria sofort in ihn.
Als ein Orakel verkündet, dass derjenige zum Leiden verurteilt werde, der in der Liebe tyrannisch sei, entschliesst sich Circe bestürzt, ihre Gefangenen zu entlassen. Doch bis sich Vater und Sohn in den Armen liegen und in die Heimat aufbrechen können, bis Asteria erfährt, dass sie die Tochter des Kreterkönigs ist, die ohnehin schon immer Telemach zur Frau bestimmt war, müssen noch einige durch die Magie der einsamen Circe ausgelösten Hindernisse überwunden werden.
Glucks zweiaktiges Dramma per musica
Glucks «Telemaco» verschwand gleich nach der Uraufführung 1765 in Wien wieder von den Spielplänen. Nach einer konzertanten Aufführung 1987 in Salzburg sowie einer ersten szenischen Aufführung beim English Bach-Festival 2003 ist die Oper nun bei den Schwetzinger Festspielen 2011 und am Theater Basel erneut szenisch zu erleben. Die junge estnische Dirigentin Anu Tali hat das Werk musikalisch erarbeitet.