Die letzte Tanzproduktion dieser Saison am Stadttheater Bern umkreist in drei Teilen das Thema „Schönheit des Augenblicks“ . Bis Ende Juni.
Stadttheater Bern | Beauty More Than Me
Uraufführung | Premiere 29. April 2007 | von Stijn Celis und Frantiek Klossner
Musik: Originalkomposition von Don Li; John Cage, Steve Reich, Guyürgy Ligeti u.a.
Es tanzen: Chantal Claret, Abigail Cowen, Yen-Ching Lin, Ariadna Montfort, Emma Murray, Patricia Vazquez, Yaël Zuckmann, Dominik Druch, Stephen Laks, Bruce McCormick, Joshua Monten, Erik Wagner.
Gemeinsam entwerfen die drei Berner Künstler Stijn Celis, Franti_ek Klossner und Don Li am Stadttheater Bern den Tanzabend „Beauty more than me“. Der Choreograf, der Videokünstler und der Komponist arbeiten spartenübergreifend zusammen, nachdem sie gemeinsame Fragen entdeckt haben. Die Schönheit des Augenblicks beschäftigt sie alle drei genauso wie die Frage, zu welch verschiedenen Verformungen die Suche nach der Schönheit führen kann. Gemeinsam erforschen sie die Schnittstelle zwischen der künstlerischen Lust, sich öffentlich zur Schau zu stellen, und der inneren Empfindung von Isolation und Distanz.
In den ersten beiden Teilen dominieren die Szenerie und der Sound das Bühnengeschehen. Don Li hat für den ersten Part eine Komposition geschaffen, die von der Musik und der Stimme Edith Piafs inspiriert ist. Dazu tanzt das Ensemble mit Stofffahnen oder Silouetten in einem Lichtspektrum von blau über rot reichend.
Franti_ek Klossners Handschrift als Videokünstler kommt im zweiten Teil zum Tragen. Komputer animiert dreht sich der Pixel-Kopf des ehemaligen Tagesschaumoderators Charles Clerc in mehrfacher Kopie auf der Leinwand. Er spricht über Schönheit und Hässlichkeit. Ein Tänzer baumelt an einer Vorrichtung von der Decke während sich das Ensemble im Kegel des Scheinwerferlichts bewegt.
Ein breites Spektrum an tänzerischen Ausdrucksmöglichkeiten zeigt der dritte und letzte Teil. Soli, Pas-de-deux, Pas-de-trois und Gruppenformationen greifen ungezwungen ineinander über. Celis’ Tanzsprache vereint neoklassische, zeitgenössische, pantomimische Ansätze sowie Showelemente zu einer eigenwilligen Ästhetik.
Weitere Aufführungen bis Ende Juni
Infos: www.stadttheaterbern.ch