Space Dream | Neuinszenierung
Das Schweizer Kultmusical kehrt nach 25 Jahren in einer Neuinszenierung von Rolf Sommer auf die Bühne zurück.
Neu arrangiert und auf Mundart
Mit dem Lied «Look to the Stars» begeisterten die Hauptcharaktere des Musicals Reachel und Rodin ein Millionenpublikum in der Schweiz und Deutschland. Wenn die beiden das Lied intonierten, war es um das Publikum geschehen. In Baden, Bern, Winterthur und Berlin schmachteten die Gäste zum Musicalohrwurm. «Flüüg eifach los» heisst der Song in der Neuinszenierung. Das Musical wird statt in Hochdeutsch und Englisch neu in Mundart aufgeführt. Dies ist nicht die einzige Änderung am Werk von Harry Schärer und Peter Schwinger, die das Weltraummusical in den 90er-Jahren schrieben. Das Stück wurde von Regisseur Rolf Sommer komplett überarbeitet und ins Schweizerdeutsche übersetzt. Lukas Hobi und Dominique Huber haben die Songs komplett neu arrangiert. Das Produzentenduo, das «Space Dream» schon in den 90er-Jahren in Baden zum Erfolg brachte, ist auch für die Neuinszenierung verantwortlich. Darko Soolfrank und Guido Schilling, Betreiber der MAAG Halle, kehren zu ihren Wurzeln zurück und bringen jenes Stück zurück auf die Bühne, mit dem sie 1995 ihren Einstand ins Showbusiness gaben. 23 Darsteller:innen und eine fünfköpfige Band sorgen für ein gelungenes Musicalerlebnis.
Eine Erfolgsgeschichte
Harry Schärer und Peter Schwinger schrieben «Space Dream» ursprünglich für eine Gewerbeschau im aargauischen Berikon. Fünf Vorstellungen waren geplant. Allesamt waren sie ausverkauft und das Publikum reagierte euphorisch. Vom Erfolg motiviert, mieteten sich die Macher in eine leerstehende Industriehalle der ABB im aargauischen Baden ein und brachten «Space Dream» im grossen Stil auf die Bühne. Im März 1995 feierte das Musical dort seine grosse Premiere. Der weitere Erfolg liess nicht lange auf sich warten. Den Produzenten gelang es, die Musicallizenz nach Berlin zu verkaufen. Zur Deutschlandpremiere traten Reachel und Rodin, bei Thomas Gottschalk in «Wetten, dass …?» vor 22 Millionen Zuschauern auf. Der Besucherandrang in Baden war danach so gross, dass das Musical anstatt der geplanten vier Monate schliesslich fünf Jahre in der ABB-Halle in Baden aufgeführt wurde. Nach einem Unterbruch kam es in Winterthur zur Aufführung / kam «Space Dream» auch nach Winterthur, wo auch der zweite und der dritte Teil entstanden.