Liebe, Geldgier und Verrat – die Freilicht-Inszenierung der «Verkauften Braut» bringt den Opernklassiker ins Schloss Hallwyl und wartet mit einem überraschend-grotesken Schluss auf.
Schloss Hallwyl | Die verkaufte Braut
Vom 24. Juli bis 22. August 2009 wird das historische Ambiente des Wasserschlosses Hallwyl zum Schauplatz für Opernliebhaber. Peter Schweiger hat in seiner Inszenierung die Originalstory der böhmischen Nationaloper umgedacht und der jetzigen Situation der Finanzkrise angepasst, in der nicht nur die Braut, sondern auch das Schloss «verkauft» wird.
«Aus mit Saus und Braus» – der Enttäuschungschor der Arbeiter lässt Düsteres erahnen: Grundbesitzer Micha hat sich günstig ein Schloss gekauft. Renovieren kann er es aus Geldknappheit jedoch nicht und schickt seine Arbeiter – im Original Bauern – nach Hause. Eine Pleite erleben mitten in dieser Krise auch Marie und Jenik, zwei sich innig liebende junge Menschen. Die beiden wollen heiraten, doch Maries Vater sieht die Vermählung mit dem Sohn des Grundbesitzers Micha vor. Nach vielen Intrigen, zerstörter Hoffnung, Betrug und Missverständnissen kommt es zum Schluss doch noch zum Happy End, wenn auch – angeregt durch den Zirkuschor – mit groteskem Touch.