Familie, Scheidung, Patchworkfamilie und geschwisterlicher Zusammenhalt – auf witzige und kluge Art bringt die Dramaturgin Christina Rast «Das Doppelte Lottchen» auf die Pfauenbühne. Der Kinderbuchklassiker von Erich Kästner ist aktueller denn je.
Schauspielhaus Zürich | Das doppelte Lottchen
- Publiziert am 6. November 2015
Rollentausch mit Folgen
Luise aus Berlin und Lotte aus Zürich treffen im Ferienlager aufeinander und trauen ihren Augen nicht. Sie gleichen einander wie ein Ei dem anderen! Schnell wird klar, dass die beiden Zwillingsschwestern sind, die durch die Scheidung ihrer Eltern getrennt wurden. Luise und Lotte beschliessen, ihre Rollen zu tauschen, und versuchen so, die zerrissene Familie wieder zusammenzuführen. Damit stellen sie das Leben ihrer Eltern gehörig auf den Kopf. Der Kinderbuchklassiker von Erich Kästner, der dem diesjährigen Familienstück des Schauspielhauses zugrundeliegt, thematisiert Familie, Scheidung und geschwisterlichen Zusammenhalt auf witzige und kluge Weise.
Geschwisterpaare auf und hinter der Bühne
Kästners Roman gelangt in einer Inszenierung von Christina Rast auf die Pfauenbühne, für die Ausstattung ist ihre Schwester Franziska Rast verantwortlich. Die Geschwister Rast erarbeiteten am Thalia Theater Hamburg bereits andere Familienstücke wie etwa «Geisterritter» nach Cornelia Funke oder «Bei den wilden Kerlen» nach Dave Eggers und Maurice Sendak.