Im Schlosshof von Hallwyl wird aus Mozarts unsterblicher «Zauberflöte» ein wahr gewordenes Märchen. Die Liebe siegt, und betört erliegen die Zuschauer der Schönheit der Musik, der Stimmen und der Bilder.
Oper Schloss Hallwyl | Die Zauberflöte
Zauber im Schlosshof
Jede der zwei Welten aus Mozarts «Zauberflöte» hat in Hallwyl ihre eigene Bühne. Nur Tamino und Papageno schreiten von einer zur anderen. Alles umschliesst der mächtige Schlosshof und nimmt für einen unvergesslichen Abend lang den ganzen Kosmos ein. Mozarts unsterbliche Musik, vom Argovia Philharmonic lebendig und feinfühlig gespielt, ist betörend. Es überrascht nicht, dass die «Zauberflöte» nach wie vor eine der weltweit beliebtesten und meist aufgeführten Opern ist. Wie von selbst tragen im Schlosshof die wunderschönen Stimmen, und der Zauber greift luftig und leicht auf die Zuschauer über.
Ein Märchen
Die Geschichte, für die Freilichtaufführung leicht gekürzt und umgestellt, lehnt sich eng an den Märchenstoff. Aber sie bleibt im Grunde dieselbe: Prinz Tamino und Pamina, fast noch Kinder, werden sowohl von Sarastro wie von der sternflammenden Königin der Nacht manipuliert. Pamina, Tochter der Königin, wird von Sarastro entführt. Die zwei Machtinhaber vertreten das Männliche und das Weibliche. Sie kämpfen, von der absoluten Richtigkeit ihrer jeweiligen Systeme überzeugt, um den siebenfachen Sonnenkreis, Symbol der alleinigen Vormachtstellung in der Welt. Die beiden jungen Menschen aber kämpfen vor allem um eines – um ihre Liebe. Und dann ist da noch Papageno …