Der italienische Regisseur Giacomo Veronesi entwickelt eine Arbeit über die Erwartungen an junge Menschen in der spätkapitalistischen Gesellschaft. Vier Kunstschaffende aus verschiedenen Disziplinen untersuchen das Phänomen der Isolation und ihre Konsequenzen sowohl für den Isolierten als auch für seine ihm ehemals nahestehenden Mitmenschen.
Luzerner Theater | Solitude
Ausgehend von realen Begebenheiten verzaubert uns das Stück mit seinem ungewöhnlichen Konzept und vor allem mit seiner intimen Story.
Aufregende Partys, eindrucksvolle Strände
Ein junger Mann verlässt das Dorf, in dem er aufgewachsen ist, für einen Aufenthalt in Brasilien. Auf Facebook verfolgt sein Freundeskreis, wie sich sein Leben dort entwickelt: Er hat neue Freunde, feiert aufregende Partys, schwimmt an eindrucksvollen Stränden und wird erfolgreich selbstunternehmerisch tätig. Seine Posts vermitteln das Bild eines Lebens, wie es sich viele junge Westeuropäer erträumen. Zehn Jahre später jedoch entdecken seine Jugendfreunde, dass er sein Dorf und sein Elternhaus über die ganzen Jahre hinweg nie verlassen hat.