Die Luzerner Spielleute zeigen in ihrem eigenen Haus, im Theater Pavillon, wie Merlin, der Sohn des Teufels, seinem Vater zum Trotz das Gute in die Welt bringen will und katastrophal scheitert. Auch der gerechte König Artus und sein legendärer runder Tisch, an dem jede Stimme gleichberechtigt ist, scheitern an Eifersucht, Egoismus und Intrigen.
Luzerner Spielleute | Merlin oder Das wüste Land
Ein mittelalterliches Heldenepos, in einer bildgewaltigen, von Lied und Tanz getragenen Inszenierung, aktuell und berauschend.
Kraftvolle Inszenierung
«Merlin oder Das wüste Land» dauert in der Originalfassung von Tankred Dorst zwischen 8 und 14 Stunden. Ueli Blum bringt eine eigene, gut zweistündige Dialektversion auf die Pavillon Bühne und verschmilzt gekonnt und spannend Tanz, Livemusik und eigens komponierte Lieder mit gesprochenen Szenen und choreografierten Massenauftritten. Das Ganze findet in einer Bühneninstallation von Adrian Hossli statt. Reste von Metallteilen aus Industrieabfällen erzeugen eine Endzeitstimmung und einen eigenwilligen Klangkörper. Die grosse Geschichte von König Artus und Nebengeschichten wie die von Parzival oder von den Rittern bilden ein vielfältiges, teils rasantes Geflecht und münden, wie es das Epos will, in den totalen Sieg des Bösen.
Warum man das Stück nicht verpassen sollte
«Märchenhaft und doch topaktuell: ‹Merlin oder Das wüste Land› sind ein Theatererlebins, das man auf keinen Fall verpassen darf, bestechendes Bühnenbild und vor allem hervorragend inszeniert.» arttv.ch | «Die zeitgemässe Sprache und eine gute Prise Humor machen aus ‹Merlin oder Das wüste Land› einen aufregenden Kulturabend. […] Das Publikum darf schauen, hören, lachen, staunen und nachdenken.» Luzerner Zeitung | «Die Themen Eifersucht, Egoismus und Intrigen, die im Stück ‹Merlin› das Zauberreich zugrunde richten, sind heute trumpaktuell.» 041 – Das Kulturmagazin
Luzerner Spielleute
Die Luzerner Spielleute sind als Verein konstituiert und spielen seit 1934 in dieser Form Theater. Ihr Anspruch ist es Laientheater unter professioneller Leitung zu machen. «Merlin oder Das wüste Land», wurde von einer Kerngruppe der Spielleute, zusammen mit dem Regiesseur Ueli Blum ausgewählt, nicht zuletzt mit dem Anspruch einen Beitrag zur aktuellen politischen Diskussion um Demokratie und Selbstbestimmung zu leisten.