«Rose», ein Monolog des amerikanischen Dramatikers und Drehbuchautors Martin Sherman, ist die Lebensgeschichte einer Jüdin im 20. Jahrhundert. Die Schaffhauser Vollblutschauspielerin Graziella Rossi bringt den berührenden Stoff auf die Bühne.
Graziella Rossi | Rose – ein Monolog
Humor, Wut, Schmerz und Ironie
«Rose» präsentiert eine Frau, die Witz, Humor, Weisheit, Geist, Gefühl und Lebenskraft in sich vereinigt und uns mitnimmt auf eine unruhige Fahrt quer durch das 20. Jahrhundert. Wechselnd von jüdischem Humor zu Schmerz und von Wut zu Ironie erzählt das Stück vom Untergang der jiddischen Kultur, von der Kluft zwischen liberalen und orthodoxen Israelis und der Entfremdung zwischen Israelis und Juden aus der Diaspora in der Alten Welt. «Rose» ist aber nicht nur ein Stück über das letzte Jahrhundert und seine Schrecken. Die Problematik gilt noch heute: mit den weltweit Millionen von Geschändeten und Vergewaltigten, mit den hungernden und entstellten Opfern von Habgier und Verachtung der Mächtigen, mit den endlosen Flüchtlingsströmen und Flüchtlingslagern, der ungeheuren Zahl von «displaced people» auch bei uns in der Schweiz.