In dem 50-minütigen Stück tanzen queere Laientänzer:innen zusammen mit professionellen Darsteller:innen und bilden ein Ensemble von insgesamt 38 Personen. Im Fokus steht die subversive Kraft von queerer Selbstakzeptanz und Selbstbewusstsein. Eine Auseinandersetzung mit Schönheitsnormen und Körperdiskriminierung, die gleichzeitig queere Kultur, Popkultur und die Rolle der Medien hinterleuchtet.
Ein Tanzstück als Akt des Widerstands
- Publiziert am 11. Oktober 2024
Performance
Anouchka Gwen, Sandy Albrecht, Chris Cripping, Niara Sakho, Leona Steiner, Joëlle Bachmann, Sophie Odermatt, Nio Baumberger, Yael Moosbrugger, Moyra Studach, Annika Rigert, Fabienne Bircher, Sina Moser, Vivi Hanke, Amélie Zimmermann, Anouk Ulmer, Elena Coco, Lea Hammacher, Eliane Keller, Louis Rüegg, Lily Watanabe, Claudia Fuila, Désirée Duvoisin, Fuyin Dai, Julia Mangamba, Cagla Esen, Leon Erb, Lynn Kerr, Alice Mathis, Loya Rogger, Liam Harder, Elena von Graffenried, Tale Burger, Anna Glaus, Rebecca Walti, Iva Preprotić, Isabel Ernst, Eli Di Napoli
Born to Shine
Selbstermächtigung und «queer joy» werden als Akt des Widerstands verstanden. Das Ensemble ermutigt dazu, sich ohne Entschuldigung zu zeigen und stolz auf sich selbst zu sein. Dabei möchten wir die Wichtigkeit eines respektvollen und differenzierten Miteinanders betonen. Der ironische Unterton von «Born to Shine» kritisiert die Vorstellung, dass Talente angeboren sind, und beleuchtet, wie politische Hierarchien die Wahrnehmung von Schönheit und Talent beeinflussen.
Vielfalt feiern
Inszeniert wird das Stück als Pop-Konzert. Auf dieser Grundlage werden Mechanismen, die Menschen und Gruppen aufgrund sozialer und äusserlicher Zuschreibungen hierarchisieren, hinterfragt. Durch einen «emotionalen Striptease» befreien sich die Performenden von äusseren Schönheitsidealen und gelangen so zu einer selbstermächtigten Darstellung ihrer selbst. Anstatt perfekt geschliffene, uniforme Körper zu sehen, begegnet das Publikum einer Vielzahl von Persönlichkeiten, die ihre individuellen Körper auf authentische Weise ausdrücken. Im Stück werden Elemente aus dem zeitgenössischen Tanz, HipHop und Breaking, Dancehall, Afro, Krump und Waacking sowie live Gesang und Lipsync verwendet.
(Textgrundalge: Fluxcrew)