Eine Persiflage auf die Tücken der Demokratie und den ungehemmten Grössenwahn machthungriger Despoten. Ein Stück aus der Antike, das an Aktualität bis heute nichts eingebüsst hat.
Die Vögel | Theater Biel Solothurn
Die Tücken der Demokratie und des ungehemmten Grössenwahns
Athen, im 5. Jahrhundert v. Chr.: Während das Heer absurde Welteroberungspläne schmiedet, leiden die Bürger unter den Folgen einer schwächelnden Politik. Pisthetairos und Euelpides, zwei athenische Bürger, haben die chaotischen Zustände satt und machen sich auf die Suche nach einem ruhigen Ort. Als ihr Weg sie ins Reich der Vögel führt, überredet der listige Pisthetairos das gefiederte Volk zur Gründung einer neuen Stadt. Zwischen Himmel und Erde soll diese entstehen und so den Vögeln, aufgrund der strategisch günstigen Lage, zur friedvollen Macht über Götter und Menschen verhelfen. Die Vögel sind begeistert, doch die Gründung von ‚Wolkenkuckucksland’ verläuft nicht ohne Tücken und Querelen.
Der griechische Dichter Aristophanes (450-380 v.Ch) liebte es, seine Mitbürger aufs Korn zu nehmen. Dabei zielte er nicht selten unter die Gürtellinie. Der junge Regisseur Max Merker zeigt eine mit vielen Gags und aktuellen politischen Seitenhieben gespickte Bearbeitung.