Ein Streit zwischen Freunden eskaliert aufs Gröbste. Um die Wogen zu glätten, kommen die Eltern ins Spiel. Doch haben auch sie nicht gelernt, Konflikte ganz so friedlich beizulegen. Die intelligent geschriebene, rasante schwarze Komödie der französischen Autorin Yasmina Reza macht das Publikum zum Komplizen einer Gesellschaft, der es nicht gelingt, konstruktive Dialoge zu führen. Es ist dieser alltägliche Wahnsinn, in dem man sich vielleicht sogar etwas wiederkennt …
Das neue Stück der Bühne 66 verspricht exzellentes Laientheater in Schwyzer Mundart
Mit «Der Gott des Gemetzels» bringt der Regisseur Zälli Beeler eine turbulente Komödie zur Aufführung.
Zälli Beeler (Regie) ist seit über 45 Jahren als Vereinspräsident, Produktionsleiter, Schauspieler und Regisseur in der Amateurtheaterszene aktiv. Regelmässig führt er Regie, als Hausregisseur bei der Bühne 66 Schwyz und als Gastregisseur bei anderen Amateurtheatern in der Zentralschweiz. Zudem ist er Künstlerischer Leiter und Kursleiter beim ZSV (Zentralverband Schweizer Volkstheater), Kursleiter beim STV (Südtiroler Theaterverband), ÖBV (Österreichischer Bundesverband für ausserberufliches Theater) und in der Jury an den internationalen Theatertagen am See in Friedrichshafen.
Über das Stück
Zwei Schulkollegen zanken und raufen sich und dabei schlägt der eine mit einem Stock dem anderen zwei Zähne aus. Zwei Tage danach treffen sich die Eltern der Beiden, um diesen Vorfall auf zivilisierte Art und Weise aus der Welt zu schaffen. Die Eltern bemühen sich eine Lösung zu finden. Die Beziehung zwischen den Söhnen sollte wiederhergestellt werden. Was harmlos beginnt, mündet schon bald in unüberbrückbare Konflikte. Die Schwächen der Einzelnen werden gnadenlos aufgedeckt und die Vorwürfe und Sympathien wechseln laufend. Als dann noch Alkohol ins Spiel kommt, fällt die Zurückhaltung zunehmend. Die unterschiedlichen Charaktere werden hart geprüft und zeigen sich in ihrer ganzen Pracht.
Yasmina Reza
Die 1959 in Paris geborene Autorin Yasmina Reza begann ihre Laufbahn als Schauspielerin. Sie erlangte 1994 ihren internationalen Durchbruch mit dem Theaterstück «Kunst». Seitdem gilt sie als eine der erfolgreichsten Theaterautorinnen der Gegenwart. Ein weltweites Publikum erreichte Sie mit ihren Stücken «Kunst», «Drei Mal Leben» und «Der Gott des Gemetzels». Das Stück, 2007 in Zürich uraufgeführt und zum Berliner
Theatertreffen eingeladen, begeisterte von Beginn an Zuschauer:innen auf der ganzen Welt. 2011 wurde «Der Gott des Gemetzels» von Roman Polánski mit den Oscar-PreisträgerInnen Kate Winslet, Jodie Foster, Christoph Waltz und John C. Reilly verfilmt.