Mutig und aussergewöhnlich – Licht und Ton als alleinige Protagonisten schaffen in der Theaterperformance von Brunner und Omlin fesselnde Atmosphären und sinnliche Erlebnisse.
Brunner/Omlin | no colour pink
In „no colour pink“ beleuchten die Scheinwerfer keine Auftritte und die Musik aus den Lautsprechern untermalt keine Worte. Denn bei diesem Theaterabend gehört die Bühne allein dem Licht und dem Ton – und diese Reduktion eröffnet dem Zuschauer einen aussergewöhnlichen Reichtum an Seh- und Hör- Erlebnissen.
Mit „no colour pink“ stellen Andrea Brunner und Michael Omlin erstmals ihre beiden immateriellen Medien ins Zentrum. Durch Intensität und Farbgebung schafft Michael Omlin Lichtstimmungen, auf die Andrea Brunner mit Klangbildern, welche sie ihrer Harfe entlockt, reagiert. Oder sie erzeugt einen akustischen Raum, der von ihm allmählich ausgeleuchtet wird. Manchmal wird das Zusammenspiel der Medien gesucht, manchmal der Widerstreit und immer wieder die Eigenständigkeit.
„no colour pink“ muss nicht „verstanden“ werden (der Titel entstammt der Bezeichnung eines Lichtfilters) – die klanglichen und optischen Bilder vermögen unterschiedlichste Assoziationen zu evozieren und individuelle Erinnerungen hervorzurufen. Die audio-visuelle Performance kann so zur persönlichen Wahrnehmungsreise werden.