Mit einer der weltweit beliebtesten Opern eröffneten die Bregenzer Festspiele ihre 72. Saison: Als Spiel auf dem See zeigt das Sommerfestival an 28 Abenden Georges Bizets «Carmen». Für Begeisterung und Erstaunen sorgt die Schlussszene: Ein Mann ertränkt eine Opernsängerin im Bodensee und 7000 Leute schauen gebannt zu.
Bregenzer Festspiele | Seebühne | Carmen
Georges Bizets mitreissende Musik mit ihren spanisch anmutenden Klängen kehrt an den Bodensee zurück.
Bühnenbild für Oper und Pop
Sie ist die erfolgreichste Oper des französischen Komponisten Georges Bizet: Carmen. Für das 1875 entstandene Werk hat die britische Künstlerin Es Devlin das Bühnenbild in Bregenz entworfen. In ihren Kulissen traten Popstars wie Adele, U2, Take That, Pet Shop Boys und Kanye West auf. Regie führt Kasper Holten, Intendant des Londoner Royal Opera House. Mit ihm hat Devlin bereits in Helsinki und Kopenhagen, im Theater an der Wien und am Royal Opera House Covent Garden zuammengearbeitet.
Zum Stück
Sie wird von allen begehrt und fasziniert die Wachsoldaten in ihrem Alltag zwischen Rauchen und Kartenspielen: Carmen. Eigentlich soll der Soldat Don José sie nach einer Auseinandersetzung verhaften, doch sie wickelt ihn um den Finger. Für seine Schwäche wird er verhaftet, kommt aber schnell wieder frei. Die Blume, die Carmen ihm zugeworfen hat, versteht er als Zeichen ihrer Liebe und träumt von einer gemeinsamen Zukunft, wofür er sogar seine Stellung aufs Spiel setzt. Er verschanzt sich mit ihrer Schmugglerbande, überhört Micaëlas mahnende Worte und sieht sich selbst dem stolzen Stierkämpfer Escamillo überlegen. Dieser hat aber längst Carmen erobert und bringt Don Josés Eifersucht zum Rasen…