Mit dem ägyptischen Unternehmer Samih Sawiris, der in Andermatt ein riesiges Ferienresort baut, wurde zum ersten Mal ein Touristiker und quasi ein direkter Konkurrent Arosas geehrt.
Arosa Humor-Festival 2013 | Humorschaufel an Samih Sawiris
- Publiziert am 7. Dezember 2013
Feuer und Flamme
Der Aroser Kurdirektor Pascal Jenny will nicht von einem Konkurrenten sondern von einem Mitbewerber sprechen: «Von Konkurrenz im Tourismus reden wir schon lange nicht mehr. Schon gar nicht in der Champions League. Es ist eine nationale Aufgabe, die Gäste in die Schweiz zu bringen und zu verhindern, dass sie ins benachbarte Ausland abwandern.» Die Jury begründete die Wahl damit, dass sich Sawiris furchtlos und unermüdlich und sämtlicher unternehmerischer Vernunft zum Trotz mit Feuer und Flamme für ein Projekt einsetzt, das nicht nur für die Region Andermatt, sondern für den gesamten Schweizer Tourismus von grosser Bedeutung ist. Dass er sich trotz der verschiedensten Widrigkeiten nicht von seinem Plan abhalten liess, sei nicht nur auf Durchhaltewillen, sondern auch auf ein grosses Mass an Humor zurückzuführen.
Viele Gemeinsamkeiten
Samih Sawiris, der Tags zuvor bei der feierlichen Eröffnung seines «Chedi»-Luxushotels im Rampenlicht stand und bis in die frühen Morgenstunden feierte, reiste direkt aus Andermatt an. Bei seiner kurzen Dankesrede betonte er, dass Arosa und Andermatt nicht nur die Anfangsbuchstaben gemeinsam hätten, sondern auch die Einsicht, dass ein qualitativer Tourismus heute nur mit einer weitsichtigen Strategie gesichert werden könne. Die neue Skigebietsverbindung zwischen Arosa und der Lenzerheide sei ein gutes Beispiel dafür und vergleichbar mit dem Projekt einer Verbindung von Andermatt und Sedrun.