Mit 17 Jahren war sie das erste Mal als Platzanweiserin bei einem Stück dabei, heute ist Nathalie Zwyssig Präsidentin der Theatervereinigung Muotathal. Im Gespräch erinnert sie sich, wie aus dem «Landtheaterli» eine professionalisierte Theatergruppe aus begeisterten Laiendarsteller:innen wurde – was zu landesweitem Renommee und hohen Besucher:innenzahlen führte. Ein Erfolg, der im Muotathal jedoch so einige logistische Herausforderungen mit sich brachte …
75 Jahre Theatervereinigung Muotathal
Über das Stück
Im Restaurant Kreuz in Rütikon herrschen unerfreuliche Zustände. Der kranke, allzu gutmütige Wirt Balz Imgrüth hat sich verschuldet. Sein Hauptgläubiger, der Immobilienberater Peter Horlacher, macht ihm das Leben schwer. Dieser hat es nicht nur auf das «Kreuz», sondern auch auf Imgrüths hüsche Frau Sara abgesehen. Peter wird kräftig unterstützt von Ida, Saras Mutter. Sie führt schon seit einiger Zeit das Regiment im «Kreuz» – aber nicht, um die Wirtschaft zu retten, sondern um Balz zur Geschäftsaufgabe zu zwingen. An Stelle der alten Wirtschaft soll mit der Hilfe von Peter ein modernes Hotel entstehen. Der lauten, spitzen Zunge von Ida weiss Balz Imgrüth nur wenig Widerstand entgegen zu setzen. «Äs isch äs Chrüz midum Chrüz», jammert der Lehrer Anton Pfenninger, der ein Auge auf die junge Schwester von Imgrüth geworfen hat. Aber auch er kann nicht helfen. Da kehrt eines Tages unerwartet ein Jugendfreund des Wirts, Georg Moser, aus der Fremde zurück, und ergreift mit kräftiger Hand das Steuer. Er hat ein abenteuerliches Leben hinter sich, und hat als erfolgreicher Tierbändiger sein Scherflein ins Trockene gebracht. Nun geht er daran, seine Dressurkünste an der rabiaten Ida zu erproben. Wie er dies macht, und alles, aber auch ganz alles zum guten Ende bringt, das ist der Inhalt dieses prächtigen Theaterstückes von Andreas Zimmermann. (Textgrundlage: Theatervereinigung Muotathal)