Das Visionsgedenkspiel ist zweifelsohne ein Highlight der zahlreichen Aktivitäten anlässlich des Gedenkjahres zum 600. Geburtstag von Niklaus von Flüe. 41 mal wird «vo innä uisä» aufgeführt, in einem eigens dafür errichteten Holzpavillon, mitten in der wunderschönen Landschaft unterhalb Flüeli-Ranft, dort, wo Niklaus von Flüe geboren wurde.
600 Jahre Niklaus von Flüe | Das Visionsgedenkspiel
Eine Collage aus Spielszenen, Projektionen, Musik und Gesang führen in die äussere und innere Welt des Eremiten, Mystikers und Friedensbotschafter.
Temporärer Holzpavillon
Über 350 Freiwillige und ein 30-köpfiges Organisationskomitee unter der Leitung von Peter Lienert sind für die Planung und Durchführung des Grossprojektes «Das Visionsgedenkspiel» verantwortlich. Der geschlossene, in seiner Schlichtheit spektakuläre Holzpavillon wurde eigens für das Spiel gebaut und wird nach dem Ende der Spielzeit wieder abgebaut. Es wurde vom Architekturbüro Beba Dillier aus Sarnen in Zusammenarbeit mit dem Obwaldner Architekten Erich Vogler geplant und bietet Platz für 270 Zuschauer. Erreicht wird der Aufführungsort nach einem kurzen Fussmarsch durch einen schönen Waldweg und steht so auch symbolisch für die Innenwelt Niklaus von Flües.
Pilger und Pilatusvision
Inhaltlich orientiert sich das Theaterereignis an der Pilger- und Pilatusvision des Eremiten. Autor der Spiels ist Paul Steinmann, Regie führt Geri Dillier. Die Videokünstlerin Judith Albert hat die Bildprojektionen gestaltet und die Klänge und Musik sind von Jul Dillier. Das Gedenkspiel wird von über 50 Laienschauspielern und Chormitgliedern aus der Zentralschweiz aufgeführt. Dem inneren und äusseren Weg von Bruder Klaus folgt man mit einem zeitgenössischen, überlieferten Text, gesprochen von Hanspeter Müller-Drossart. Das Spiel bringt die unterschiedlichen Haltungen zu Bruder Klaus auf die Bühne, der nach seinem «einig Wesen» suchte, nach einem Leben «vo innä uisä»