Die Humorschaufel geht an SRG-Generaldirektor Roger de Weck. art-tv.ch hat nachgefragt, welchem der Nominierten er den Preis gegeben hätte, und welche TV-Humorsendung ihm besonders gefalle. Dass de Weck Schlager und Volksmusik mag, ist schon fast ein Outing.
23. Arosa Humor Festival | Humorschaufel an Roger de Weck
- Publiziert am 6. Dezember 2014
art-tv.ch: Roger de Weck, herzliche Gratulation zur Humorschaufel! Welchem Konkurrenten hätten Sie den Preis auch gegönnt?
Conchita Wurst, für sie wäre ich sofort zurück gestanden. Sie hat etwas gefunden und erfunden, das es noch nie gab. Ein Transvestit, der einen Bart trägt, alle Grenzen sprengt und doch bei allen Leuten ankommt. Egal ob Mann oder Frau.
art-tv.ch: Das Schweizer Fernsehen ist langjähriger Medienpartner des Arosa Humor Festivals. Denken Sie, die Humorschaufel ist auch ein Dank dafür? Und ist sie nicht gleichzeitig eine Präventionsmassnahme, damit das SRF nicht aus dem Vertrag aussteigt, zumal diese Partnerschaft für Arosa sehr wichtig sein dürfte?
Ich denke nicht, dass das der Grund ist. Als Generaldirektor der SRG mache ich ja auch nicht das Programm und mische mich da auch nicht ein. Diese Entscheide werden andernorts getroffen. Aber ich mag das Bündnerland. Ich bin immer wieder gerne in Arosa. Diese Verbundenheit mag mitgeschwungen haben.
art-tv.ch: Die SRG ist bei Informationssendungen top, hinsichtlich Unterhaltung aber eher etwas schwachbrüstig.
Das ist jetzt eine sehr allgemeine Beurteilung, da müsste man schon jede Sendung einzeln beurteilen. Ich persönlich bin süchtig nach Giaccobo Müller. Gleichzeitig bin ich ein grosser Freund von Schlager und Volksmusik und bin glücklich, wenn z.B. Helene Fischer bei uns auftritt.