Simone Keller zeichnet sich durch herausragende Virtuosität, grosse Spielfreude und soziales Engagement aus. Sowohl als innovative Künstlerin wie auch als Initiatorin unzähliger interdisziplinärer und soziokultureller Projekte ist sie im In- und Ausland tätig – immer wieder aber auch im Thurgau. Längst ist man national und international auf diese ausserordentliche Musikerinnenpersönlichkeit aufmerksam geworden.
Simone Keller | Pianistin
Die Musikerin erhielt nach dem diesjährigen Schweizer Musikpreis nun auch noch den Kulturpreis des Kanton Thurgau
Simone Keller ist 1980 in Weinfelden geboren und dort aufgewachsen. Von 2000 bis 2006 studierte sie an der Hochschule für Musik und Theater Zürich in der Klavierklasse von Hans-Jürg Strub und erlangte 2006 das Konzertdiplom. Während ihrer Studienzeit besuchte sie verschiedene Meisterkurse. Daneben erhielt sie Orgelunterricht bei André Manz sowie Hammerflügelunterricht bei Michael Biehl und besuchte die Liedklasse von Daniel Fueter und Hans Adolfsen. Simone Keller lebt in Zürich.
Mehrdimensionale Pianistin
Simone Keller pflegt ein breites Repertoire in der klassischen und modernen Musik bis hin zu experimentellen und interdisziplinären Formaten und übt eine äusserst aktive und intensive Konzerttätigkeit im In- und Ausland aus. Sie ist regelmässig zu Gast bei Ensembles wie dem Collegium Novum Zürich, dem Ensemble Contrechamps aus Genf und dem Glassfarm Ensemble aus New York. Zudem ist sie Mitglied zahlreicher experimenteller Ensembles wie dem Ensemble TZARA, dem Kukuruz-Quartett für wohlpräparierte Klaviere sowie dem Trio Retro Disco und initiiert immer wieder eigene Projekte.
Mehrfach prämiert
Sie hat für ihr Schaffen bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten, unter anderem den IBK-Förderpreis 2019, den Conrad Ferdinand Meyer-Preis 2021 und den Schweizer Musikpreis 2022. Neben ihrer eigenen künstlerischen Arbeit widmet sich Simone Keller verschiedenen soziokulturellen Vermittlungsprojekten: Seit 2014 führt sie gemeinsam mit dem Regisseur Philip Bartels die Produktionsfirma ox&öl, die jährlich ein partizipatives
Projekt in der Zürcher Tonhalle durchführt und verschiedene interdisziplinäre Musiktheaterproduktionen entwickelt hat, unter anderem in Zusammenarbeit mit Schulklassen, Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, Erwerbslosen, Geflüchteten und Menschen mit Migrationshintergrund.
Text : Kulturamt TG