Die Ischgl-Konzertreihe ist bekannt für ihren hochkarätigen Live-Act-Charakter vor einer malerischen Alpenkulisse, und Rita Ora reiht sich nahtlos in die Riege früherer Superstars wie Elton John oder Robbie Williams ein. Die Grammy-nominierte Künstlerin, bekannt für internationale Hits wie «Anywhere», «Your Song» und «Let You Love Me», zeigte eine energiegeladene Show.
Rita Ora eröffnete das «Top of the Mountain»
- Publiziert am 28. November 2025
Mit einem soliden Auftritt von Weltstar Rita Ora startete die österreichische Après-Ski-Metropole Ischgl in die Wintersaison 2025/26.

Steckbrief einer Pop-Ikone: Wer ist Rita Ora?
Rita Ora, 1990 im heutigen Kosovo geboren und in London aufgewachsen, hat sich zu einer festen Grösse in der globalen Popmusik entwickelt. Ihr Debütalbum «ORA» (2012) legte den Grundstein für eine beeindruckende Karriere, die sie mit Hits wie «Anywhere» und «Your Song» an die Spitze der Charts katapultierte. Sie hält den Rekord für die britische Künstlerin mit den meisten Top-10-Singles in den UK-Charts. Ihre Vielseitigkeit ist unbestritten. Rita Ora ist nicht nur Sängerin, sondern auch Model, Schauspielerin und gefragtes Jurymitglied in internationalen Castingshows. Dieser breit gefächerte Ansatz führt jedoch auch zu gemischten Wahrnehmungen. Ihre Karriere basiert stark auf cleverem Marketing und der Zusammenarbeit mit Hit-Produzenten: Ihr Fokus wechselt oft zwischen Musik und ihren zahlreichen kommerziellen Engagements (Mode, TV-Auftritte), Trotz dieser geschäftlichen Fokussierung bleibt sie eine Künstlerin mit enormer Bühnenpräsenz und einer grossen, loyalen Fangemeinde. Ihre Konzerte, wie das in Ischgl, sind hochprofessionelle, energiegeladene Shows, die Unterhaltung auf Weltklasse-Niveau bieten. Kommerz hin oder her!

arttv Konzert-Notiz
Rita Ora eröffnete das Wintersaison-Opening «Top of the Mountain» in Ischgl – und sorgte mit Live-Band, Tänzerinnen und ihren grössten Hits für eine ausgelassene Party-Atmosphäre vor der schneebedeckten Tiroler Bergkulisse. Die Bühne auf dem Parkplatz der Silvretta-Talstation verwandelte sich in eine glitzernde Open-Air-Arena, das Publikum – Ski- und Musikfans gleichermassen – feierte mit: Tanzen, Mitsingen, Apres-Ski-Stimmung inklusive. Genau das Richtige, um in die kommende Skisaison zu starten.
Doch trotz der mitreissenden Stimmung blieb der Abend letztlich überschaubar. Die kurze Spieldauer von nur gerade etwa 60 Minuten und das Ausbleiben einer Zugabe machten klar: Das war weniger ein Live-Erlebnis, das lange nachhallt, als vielmehr ein kalkuliertes Pop-Event nach Lehrbuch. Wer sich Überraschungen, emotionale Höhepunkte oder künstlerische Ecken und Kanten erhofft hatte, dürfte am Ende eher mit einem soliden, aber austauschbaren Konzerterlebnis nach Hause gegangen sein – gut unterhalten, aber ohne bleibenden Eindruck.

