Er gilt als der wichtigste Schweizer Liedkomponist des 20. Jahrhunderts – Othmar Schoeck. Aufgewachsen in Brunnen in der legendären Villa Ruhheim, die sein Vater, der Maler Alfred Schoeck, erbaute. Ein elftägiges Festival ehrt Schoecks überragende Bedeutung als klassischer Komponist.
Othmar Schoeck Festival | Brunnen
Künstler- und Hotelierfamilie
Der Vater Alfred Schoeck war Kunstmaler, die Mutter Aghate Schoeck-Fassbind aus Brunnen Hotelierstochter. Von den vier Söhnen, allesamt künstlerisch begabt, hat einzig Othmar Schoeck eine profesionelle Künstlerkarriere eingeschlagen. Im Familienleben in der legendären Villa Ruhheim, an die bald das berühmte Hotel Eden angebaut wurde, hatte die Kunst immer einen Ehrenplatz. Othmar Schoeck studierte zuerst am Konservatorium in Zürich und anschliessend bei Max Reger in Leipzig. Er ist ohne Zweifel einer der bedeutendsten Schweizer Komponisten des 20. Jahrhunderts. Er hat mehrere hundert Lieder geschrieben, über hundert Werke für symphonische Orchester, Kammerensembles, Chöre und Klavier, ferner acht Opern, darunter die berühmte «Penthesilea».
Elf Tage Schoeck
2016 jährt sich der Geburtstag des Komponisten und Dirigenten Othmar Schoeck zum 130. Mal. Das Festival in Brunnen will den etwas in Vergessenheit geratenen Komponisten feiern und aufzeigen, zum Teil an Originalschauplätzen, welche Stellung sein künstlerisches Werk in der internationalen Musikwelt bis heute einnimmt. Renommierte Musikwissenschaftler und Musiker nehmen an den Feiern mit Konzerten und einem internationalen Symposium teil. In der Galerie am Leewasser findet gleichzeitig eine Ausstellung statt, die dem Vater des Komponisten, dem Kunstmaler Alfred Schoeck, gewidmet ist.