Von A cappella-Performances aus Australien, geballter Frauenpower aus Nigeria und maghrebinischem Rock bis hin zu Folk aus Argentinien, Jazz aus den USA und experimentellen Sounds aus der Schweiz: Das diesjährige Programm der Stanser Musiktage ist so bunt und erfrischend wie nie zuvor. Dazu bietet das Rahmenprogramm Kurzlesungen, Songwriting Workshops und ein Video-Screening der Künstlerin Olivia Abächerli.
Live-Acts aus aller Welt an den Stanser Musiktagen 2024
Drei Konzerttipps zu den Stanser Musiktagen 2024
Kat Frankie «B O D I E S»
2004 kam die in Sidney/Australien aufgewachsene Kat Frankie nach Berlin. Als Jugendliche von Simon & Garfunkel, Carly Simon, Joni Mitchell, PJ Harvey und Fiona Apple inspiriert, wurde sie autodidaktisch zur Musikerin. In der Underground Singer-Songwriterszene von Berlin suchte sie kreative Impulse. Sie wurde schnell heimisch. Schon auf ihrem zweiten Album (2010) experimentierte sie mit A Cappella, schichtete ihre Vokalphrasen übereinander und klang wie ein vielstimmiger Chor. Mit «B O D I E S» hat sie diesen orchestralen Stimmenklang nochmals intensiviert und mit sieben Sängerinnen in eine berührende Performance verwandelt. Acht Körper, acht Stimmen und sonst nichts. An den Stanser Musiktagen sind die acht singenden und sich bewegenden Frauen in der Pfarrkirche zu erleben.
Freitag, 12. April 20.00 Uhr | Sakrale Räume Hauptprogramm
Hans-Peter Pfammatter
Hans-Peter Pfammatter, der dieses Jahr 50 Jahre alt wird, gehört zu den profiliertesten Musikern seiner Jazzgeneration. Wo immer er mitmischt, sei es in eigenen Bands oder als begehrter Sideman, bringt der gebürtige Walliser Musiker seine Markenzeichen mit ein: Ideenreichtum, Klangabenteuer, Improvisation, technische Kompetenz und Musikalität. Pfammatter ist ein versierter Live-Musiker, der seit vielen Jahren an der Schnittstelle Jazz/Elektronik tüftelt und mit seiner Kreativität neue Soundgebiete erforscht.
Samstag, 13. April 19.30 Uhr | Klostersaal Hauptprogramm
Aunty Rayzor
Aunty Rayzor aus Nigeria ist eines der grossen Hip Hop Talente des afrikanischen Kontinents. Eine kleine Sensation, dass die Nigerianerin an der Schwelle zu einer grossen Karriere nach Stans kommt. In Uganda, Brasilien und Nigeria wird die zurzeit aufregendste Club-Musik produziert. Auf dem Debutalbum «Viral Wreckage» (2023) von Bisola Olungbenga aka Aunty Rayzor fliessen hippe Stilarten zusammen: Afrobeat und Neo-Baile Funk. Dazu kommen Einflüsse aus R&B, Pop, Grime und experimentelle Kicks. Von einigen der international angesagten Hip Hop-Produzenten hat sich Aunty Rayzor druckvolle Soundgerüste bauen lassen, über die sie messerscharf rappt und ab und zu auch in weicheren Varianten ihre Energien kanalisiert.
Samstag, 13. April 20.30 Uhr | Chäslager Hauptprogramm