Ihre liebste Musikform ist die Improvisation, die im Moment passiert, die flüchtig und nicht wiederholbar ist. Sylwia Zytynska ist Performerin, Schlagzeugerin und Lehrerin aus Leidenschaft. arttv.ch traf die Musikerin zum Gespräch über ihre Arbeit und warum das (Zu-)Hören der wichtigste Sinn von allen ist.
Fondation SUISA | Musiker*innenportrait Sylwia Zytynska
Sie ist seit über dreissig Jahren in der Basler Musikszene aktiv. Doch noch wichtiger als selbst Musik zu machen, ist für Sylwia Zytynska das Zuhören.
Ungemein umtriebig
Ursprünglich kam sie für das Schlagzeugstudium nach Basel und ist dort geblieben. Seit 1985 unterrichtet sie Schlagzeug und Perkussion an der Basler Musikschule und hat an unzähligen Radio- und Plattenaufnahmen, Konzerten und Kulturprojekten mitgewirkt. Trotz all dieser Aktivitäten ist das Unterrichten noch immer ein wichtiger Teil ihres Lebens. Die Begeisterung und Offenheit der Kinder machen ihr dabei am meisten Freude und geben ihr immer wieder neue Perspektiven auf die Musik.
Improvisieren und Zuhören
Sylwia Zytynskas liebste Art zu spielen ist die Improvisation, dabei kann sie sich frei entfalten und spielt nur für den Moment. Musik in ihrer reinsten Form. In den letzten Jahren hat sie sich im Rahmen ihrer künstlerischen und musikpädagogischen Arbeit immer mehr dem Zuhören gewidmet. Sie ist Mitbegründerin und künstlerische Leiterin des Vereins «Zuhören Schweiz». Der hat zum Zweck, auf die Bedeutung des Zuhörens als kulturelle Grundfertigkeit aufmerksam zu machen und Projekte zum Zuhören umzusetzen.